Während wir es uns zu Hause gemütlich machen, beginnt für die Igel die Suche nach einem geeigneten Winterquartier. Garten- und Häuslesbesitzer sind daher jetzt ganz besonders gefragt. Denn Schutz vor der eisigen Kälte finden die Tiere in dichtem Gestrüpp, unter Laubhaufen oder unter Totholz. Diese „wilden Ecken“ im Garten können zusätzlich beispielsweise mit Tannenreisig abgedeckt werden. Mit einfachen Mitteln helfen Sie so dem Igel über den Winter …im Gegenzug haben Sie im kommenden Frühjahr einen Verbündeten im Kampf gegen die Schnecken!
Archive for Oktober 2012
30 Okt
Eisiger Vorgeschmack auf den Winter
26 Okt
Saisonfinale der Akademie-Natur-Info-Center
Danken möchten wir allen Besuchern, die für eine hervorragende Resonanz und eine tolle Saison gesorgt haben: Herzlichen Dank für die zahlreichen Besuche und die interessanten Gespräche, die wir mit Ihnen führen durften. Schon jetzt freuen wir uns darauf, Ihnen im kommenden Jahr wieder ein attraktives Programm und viele spannende Anlässe für Besuche in den Akademie-Natur-Info-Centern bieten zu dürfen!
24 Okt
Aktionstag „Heimische Vogelwelt entdecken“
Der Aktionstag wird am Sonntag, den 28. Oktober von 11.00 bis 17.00 Uhr im Akademie-Natur-Info-Center im Blühenden Barock in Ludwigsburg veranstaltet. Das Akademie-Natur-Info-Center befindet sich im Kräutergarten. Auf Ihren Besuch freuen wir uns!
22 Okt
Amphibienwanderung im Herbst
Auf der Suche nach einem passenden Winterversteck lauern auf die Tiere eine ganze Reihe von Gefahren. Nicht abgedeckte Gullys entlang der Straßen und Lichtschächte am Haus gefährden die Tiere. Sie fallen dort hinein und verhungern, vertrocknen oder erfrieren, weil sie ohne menschliche Hilfe nicht mehr herauskommen. Auch Straßen sind für Amphibien eine Gefahr. Die Tiere werden von zu schnell fahrenden Autos überfahren oder von Scheinwerfern geblendet und verharren daraufhin auf dem Asphalt in der Todesfalle. Kröten etwa wandern sehr langsam und sind dadurch besonders gefährdet. Um eine Straße normaler Breite zu überqueren, braucht eine behäbige Erdkröte schon mal mehr als eine Viertelstunde.
Einen Beitrag zum Schutz der Tiere können Garten- und Hausbesitzer, aber auch Autofahrer leisten:
Garten- und Hausbesitzer können Gullys und Lichtschächte mit feinmaschigen Netzen abdecken, damit die Tiere nicht hineinfallen können. Zuvor sollte kontrolliert werden, ob sich nicht schon Amphibien in Gullys und Schächten befinden. Falls ja, sollten Sie den Tieren vorsichtig heraushelfen. Autofahrer können den Fuß vom Gas nehmen: Auf den Straßen ist langsames Fahren der beste Artenschutz!
19 Okt
Sonntagstipp: Aktionstag im Blühenden Barock
17 Okt
Sonntag, 21.10.: Aktionstag „Gesunde Ernährung“
Das Akademie-Natur-Info-Center finden Sie im Kräutergarten des Blühenden Barocks; veranstaltet wird die Aktion von 11.00 bis 17.00 Uhr. Auf Ihren Besuch freuen wir uns!
15 Okt
Vogel des Jahres 2013
Charakteristisch ist der rund sieben Zentimeter lange Schnabel, mit dem die Bekassine in weichen Böden nach Nahrung stochert. Das Gefieder präsentiert sich in unterschiedlichen Brauntönen, durchbrochen mit markanten hellen Längsstreifen …die perfekte Tarnfärbung, um sich bei Gefahr tief an den Boden drücken und verstecken zu können. Um die Anzahl an Brutpaaren stabilisieren zu können, gilt es Feuchtwiesen und Moore zu erhalten.
12 Okt
Zugvögel auf dem Weg in den Süden
Rund um den Globus brechen die Vögel des Nordens nach Süden auf. Und im Frühjahr geht es retour. Der jährliche Vogelzug ist eine der längsten Tierreisen unserer Erde. Aber warum ziehen diese Vögel? Man nimmt an, dass mehrere verkoppelte Vorgänge dazu führen. Im Herbst wird die Nahrung knapp, die Tage werden kürzer, es geht in die „Winterpause”. Besonders ausdauernde Arten wählten daher den Weg nach Süden, das Zugvogeldasein liegt den Tieren in den Genen.
Mittelstreckenzieher und Teilzieher runden das Spektrum ab. Mittelstreckenzieher wie die Kraniche ziehen weit, machen aber oft und länger Rast. Teilzieher wie die Feldlerchen pflegen das Sowohl-als-auch. Viele bleiben vor Ort, viele aber ziehen auch im Herbst los.
Die Leistung der Zugvögel ist überwältigend. Die Pfuhlschnepfe fliegt 10000 Kilometer von Tasmanien nach Sibirien in einem über viertägigen Zug durch. In bis zu 9000 Meter Höhe sind Gänse unterwegs. Mauersegler schaffen 160 km/h Spitzengeschwindigkeit.
Besorgniserregend sind die stillen Botschaften der Vögel: Das Verhalten der Zugvögel kündet mittlerweile auch vom fortschreitenden Klimawandel. Bestes Beispiel ist der im Mittelmeerraum beheimatete Bienenfresser. Der brütet längst auch am warmen Kaiserstuhl. Die Lebensräume der Tiere folgen der Verschiebung der Klimazonen nach Norden. In der Vogelwelt hat der Wandel gravierende Folgen. Teilzieher werden zu Standvögeln. Mittelstrecken- und Kurzstreckenzieher werden weniger weit ziehen. Auf der Aussterbeliste landen viele Langstreckenzieher. Sowohl ihre Brut- als auch ihre Wintergebiete unterliegen dem Klimadruck.
Die erschreckende Bilanz: Seit 1900 hat die Zahl der Zugvögel um 70 Prozent abgenommen. Vor diesem Hintergrund ist es dringend an der Zeit, die Botschaften der Vögel in Sachen Klimawandel ernst zu nehmen. Unsere Umweltakademie hat das “Landesnetzwerk Umweltbildung und nachhaltige Entwicklung” ins Leben gerufen, um über das gefährdete Gleichgewicht der Natur aufzuklären.
8 Okt
Wussten Sie schon…
4 Okt
Vernetzt für die Natur
LKZ: Im Mai 1992 trat die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU in Kraft. Was hat Europa für den Naturschutz gebracht?
C.P. Hutter: Europa hat dem Naturschutz einen höheren Stellenwert verschafft, wie er so in den 70er Jahren nicht denkbar gewesen wäre. Die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie -letztlich von deutscher Seite eingebracht- hat Verwaltungen wie Politiker und auch Naturschützer gezwungen, ganzheitlich und vernetzt zu denken.
LKZ: Umwelt und Naturschutz leidet oft unter rechtlich unterschiedlichen Gegebenheiten in den einzelnen Ländern. Hat die EU da Abhilfe geschaffen?
C.P. Hutter: Ja, aber Paragrafen und Papier nützen alleine noch nichts. So klafft noch immer eine viel zu große Lücke zwischen rechtlichen Verankerungen auf EU-Ebene und den sowohl juristischen und praktischen Umsetzungen in den Mitgliedsstaaten. Ein Beispiel: Zugvögel sind zwar geschützt, dennoch konnte der illegale Fang und Abschuss etwa auf Malta, Sizilien und auf dem Balkan bislang nicht wirksam gestoppt werden.
LKZ: In Deutschland liegt die Gesamtfläche der Schutzgebiete mit gut 15 Prozent weit unter dem EU-Schnitt von 20 Prozent. Woran hakt‘s da?
C.P. Hutter: Wie immer hat auch hier die Medaille zwei Seiten. Deutschland ist einfach viel dichter besiedelt als manch andere europäische Länder. Wenn wir die Kriterien für Nationalparks betrachten, so besitzt Deutschland aufgrund der Siedlungsdichte und des hohen Grads der Industrialisierung einfach weniger wilde Natur. Nehmen wir jedoch den Status der Landschaftsschutzgebiete -eine Schutzform die es in dieser Form in anderen Ländern oft nicht gibt- brauchen wir uns nicht zu verstecken. Alleine im Landkreis Ludwigsburg sind mehr als ein Drittel des Kreisgebietes als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. …
Den vollständigen Artikel senden wir Ihnen in Kopie gerne zu.
2 Okt
Alb-Talk jetzt in zweiter Runde
Den Auftakt der zweiten Staffel bildete die Sendung „alb-talk # 8 – Agrobiodiversität à la carte“, die am Donnerstag (20.09 2012) im Bürgerhaus in Beuren aufgezeichnet wurde. Schwerpunkt der neuen alb-talk-Reihe ist der Austausch von Impulsen zwischen der Schwäbischen Alb („Herzstück des Juras“) und anderen Jura-Gebieten, die von Frankreich über die Schweiz bis nach Ostbayern reichen.
„Mit dem neu entwickelten Format – Fachtagung mit Podiumsdiskussion – wollen wir das Rad nicht neu erfinden sondern vor allem den Erfahrungsaustausch mit Akteuren aus anderen Juralandschaften in Bayern oder der Schweiz unterstützen“, erläuterte Claus-Peter Hutter, Leiter der Umweltakademie Baden-Württemberg, das Konzept. Gleichzeitig soll der Bürgerdialog im Biosphärengebiet Schwäbische Alb gefördert und die zahlreichen Potenziale der Region nach außen getragen werden. Das Interesse am Mitentscheiden soll bei der Bevölkerung vor Ort mit der neuen „alb-talk“-Reihe geweckt werden.
• Die Sendung „alb-talk“ wird auf bw|family.tv ausgestrahlt.