Archive for Juni 2015

Faszination Ökosystem: Leben im Wassertropfen

Rückenschwimmer, Wasserflöhe und Mückenlarven lockten kürzlich zahlreiche Besucher ins Akademie-Natur-Info-Center der Umweltakademie Baden-Württemberg in der Wilhelma Stuttgart. Damit hat die Umweltakademie zum zweiten Mal sehr erfolgreich die Erforschung der Kleinlebewesen in Teich und Weiher in den Fokus eines Aktionstages gerückt. Mehr als 500 große und kleine Besucher beschäftigten sich an diesem Tag mit großer Begeisterung damit, die faszinierende Unterwasserlebenswelt zu entdecken. Mit Hilfe von Binokularen nahmen sie Kleinlebewesen wie Wasserflöhe und Insektenlarven genauer unter die Lupe. Der Forschergeist war geweckt! „Viele Insekten verbringen das Larvenstadium im Wasser und nehmen eine wichtige Rolle in unserem Ökosystem ein“, sagte Akademie-Mitarbeiterin Jessica Daul. Zooplankton, zu dem auch Wasserflöhe zählen, diene etwa als Nahrungsgrundlage für größere Wassertiere. Unter Anleitung der Biologin und Referentin des Akademie-Aktionstages Dr. Barbara Schrade erforschten die Hobbywissenschaftler Fortbewegungsweise, Atmung und Ernährungsweise der Kleinlebewesen und erfuhren spannende ökologische Zusammenhänge. Besondere Faszination rief die räuberische Lebensweise der Libellenlarven bei den Besuchern hervor. Neben interessanten Naturbeobachtungen gab dieser Akademie-Aktionstag Einblick in die komplex verwobenen Nahrungsnetze.

Der nächste Aktionstag im Akademie-Natur-Info Center findet am 02. August 2015 statt. Thema „Umwelt kennt keine Grenzen: Artenschutz im Urlaub“ von 11.00 Uhr bis 16.30 Uhr. Die Ausstellung im Akademie-Natur-Info-Center ist ab 8.15 Uhr geöffnet. Die Schließzeiten richten sich nach denen der Wilhelma.

Seminar „Libellen – Bioindikatoren in der Landschaft – Arten, Habitate, Erfassungsmethoden, Bewertung“

Libellen zählen zu den faszinierendsten Insekten unserer Gewässer. Neben ihrem hohen ästhetischen Reiz sind viele Libellenarten auch hervorragende Bioindikatoren, die wertvolle Aussagen über die ökologische Qualität unserer Fließ- und Stillgewässer sowie der angrenzenden Landschaft erlauben. Die Rheinauen – und hier vor allem die ehemalige Mäanderzone des Stroms auf der Höhe von Karlsruhe – gehören zu den an Libellenarten reichsten Regionen Mitteleuropas. Dies steht im Zusammenhang mit der großen Anzahl unterschiedlicher Gewässerlebensräume und der Klimagunst der Region. Aufgrund des überschaubaren Artenspektrums, des guten Kenntnisstands zur Ökologie und der Anpassung vieler Arten an spezifische Habitate sind Vorkommen von Libellen für ökologische Gutachten und Bewertungen von Lebensräumen sowie zur Erfolgskontrolle/Monitoring von Pflegemaßnahmen eine wichtige Informationsbasis.

Das zweitägige Seminar in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzzentrum Karlsruhe-Rappenwört, dem Verein für Vogel- und Naturschutz Dettenheim e.V. (VVND) und der Schutzgemeinschaft Libellen in Baden-Württemberg e. V. (SGL) führt in die Biologie sowie in die ökologischen Ansprüche der einheimischen Libellenarten ein.

Termin: Freitag, 26. und Samstag, 27. Juni 2015

Ort: Naturschutzzentrum des Vereins für Vogel- und Naturschutz Dettenheim (VVND), Schillerstraße 27, 76706 Dettenheim-Rußheim (Lkr. Karlsruhe)

Teilnehmerkreis: Vertreter von Planungsbüros, Naturschutz-, Landwirtschafts- und Forstbehörden sowie Landschaftspflegebetriebe, Naturschutzverbände, Naturschutzbeauftragte, Naturschutzwarte, BANU-zertifizierte Natur- und Landschaftsführer, Jugendbegleiter, Lehrer

Tagungsleitung: Klaus Hofmann, Naturschutzzentrum Karlsruhe-Rappenwört, Dr. Holger Hunger und Franz-Josef Schiel, Schutzgemeinschaft Libellen Baden-Württemberg e.V. (SGL)

Tagungsgebühr: € 40,- (Ehrenamtliche) bzw. € 80,- (Mitarbeiter von Behörden) bzw. € 180,- (Gutachter- und Planungsbüros) Information und Anmeldung: Naturschutzzentrum Karlsruhe-Rappenwört, Telefon 0721/950470, info@nazka.de

150611 Programm Libellenseminar_HNN

Umweltakademie zertifiziert 17 „Streuobst-Guides“

Im Rahmen einer offiziellen Feierstunde wurden jetzt im Streuobstzentrum des Landschaftsparks Wetzgau bei Schwäbisch Gmünd 17 frischgebackene Streuobst-Guides ausgezeichnet. Nach bestandener Prüfung erhielten die Teilnehmer der Qualifizierung ihr BANU-Zertifikat überreicht  und dürfen sich nun offiziell „Streuobst-Guides“ nennen. Neben Brigitte Schindzielorz von der Umweltakademie gratulierten Landrat Klaus Pavel und Oberbürgermeister Richard Arnold zur erfolgreich absolvierten Qualifizierung. Diese befähigt die Teilnehmer nun, eigene fachkundige Führungen rund um die Themen Natur – Kultur – Landschaft durchzuführen. Damit unterstützen die zertifizierten Natur- und Landschaftsführer die Umweltakademie im Bemühen gegen die zunehmende Wissenserosion.

Brigitte Schindzielorz, Umweltakademie (2.v.r),Landrat  Klaus Pavel (8. v.r.) und OB Richard Arnold (9.v.r.) bei der Zertifikatsübergabe der „Streuobst-Guides“  Foto: W.Fiedler

Brigitte Schindzielorz, Umweltakademie (2.v.r),Landrat Klaus Pavel (8. v.r.) und OB Richard Arnold (9.v.r.) bei der Zertifikatsübergabe der „Streuobst-Guides“ Foto: W.Fiedler

Die Obstwiese: Lebens- und Erlebensraum

Bei jedem Spaziergang über Felder oder an Wiesen entlang wird es derzeit ganz deutlich: Die Blüte der Obstbäume ist vorüber, nun wachsen die Früchte heran. Wer eine eigene (Streu-)Obstwiese bewirtschaftet, hat einen Lebens- und Erlebensraum mit Multifunktion! So ist sie Landlust pur, sie bietet mit frischen Früchten quasi den eigenen Bioladen, sie ist Fitnessclub im Freien, sie ist ein Naturspielplatz für die Hobbygärtner von morgen, sie ist der allerschönste Picknickplatz. Zudem ist sie internationaler Start- und Landeplatz für allerhand Zugvögel, sie ist Klimaschutzzentrum und grüne Lunge der Landschaft, sie ist praktizierter Boden- und Grundwasserschutz, und vor allem ist sie das beste Beispiel für einen Generationendialog. Denn was Großeltern und Eltern gesät und gepflanzt haben, bewirtschaften und ernten später Kinder, Enkel und vielleicht sogar irgendwann sogar die Urenkel.

Foto: Pixelio

Foto: Pixelio

Mehr Informationen zu Obstwiesen oder deren Pacht gibt es bei der Umweltakademie Baden-Württemberg oder beim Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg e.V., www.logl-bw.de.

4. Vortrag in der Reihe „Sommer ohne Sonne – Tambora und die Folgen“

Klima schreibt Umweltgeschichte: So könnte man die vierteilige Veranstaltungsreihe der Umweltakademie und ihrer Partner auch nennen. Denn der Ausbruch des Vulkans Tambora auf der indonesischen Insel Sumbawa, der sich im April zum 200. Mal jährte, hatte weitreichende Folgen für das Gebiet des heutigen Baden-Württemberg: Ernteausfälle, Hungersnöte, Auswanderungswellen, Verarmung und vieles mehr erschütterte das Land der Dichter und Denker. Im Sinne des heutigen Nachhaltigkeitsgedankens erfolgten weitreichende Maßnahmen: Die Gründung der Sparkassen und die Vorläufer der Universität Hohenheim und der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg, die landwirtschaftliche Hauptmesse, aus welcher das Cannstatter Volksfest hervorging. Auch eine Folge von Tambora: Der Erfindung der Draisine, aus der später das Fahrrad entwickelt wurde.

Die Umweltakademie Baden-Württemberg lädt gemeinsam mit ihren Partnern (Sparkassenverband, in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft, Haus der Geschichte, Linden-Museum, Universität Hohenheim) zur 4. Veranstaltung in der Vortragsreihe ein. Der vierte und letzte Teil der Vortragsreihe widmet sich der Herausforderung, Verantwortung gegenüber uns und unserer Umwelt zu übernehmen und entsprechend nachhaltig zu handeln.

Thema: „Aus Tambora lernen und Verantwortung übernehmen. Die Herausforderung der Zukunft: Völker für Nachhaltigkeit“.

Wann: Donnerstag, 2. Juli 2015, 18.00 – 21.00 Uhr, Linden-Museum, Hegelplatz 1, Stuttgart

Eine Anmeldung ist erforderlich bei der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg, Dillmannstr. 3, 70193 Stuttgart, Fax: 0711 / 126 – 2893, Mail: Umweltakademie@um.bwl.de

Aktionstag: Faszination Ökosystem – Leben im Wassertropfen

Was schwimmt und krabbelt in Tümpel, Bach und Weiher? Darum geht es am Sonntag, den 28. Juni 2015 bei einem spannenden Aktionstag zum Thema Kleinlebewesen der Umweltakademie Baden-Württemberg. An diesem besonderen Aktionstag können Wasserflöhe, Wasserläufer, Libellen- und Mückenlarven genauer unter die Lupe genommen werden. Kleine Forscher können Fortbewegungsweise, Atmung und Ernährung verschiedener Kleinlebewesen studieren. Die Biologin Dr. Barbara Schrade informiert, erklärt und beantwortet sehr anschaulich Fragen rund um das Thema „Leben im Wassertropfen“.

Foto: Kagerer

Foto: Kagerer

Die Aktion findet von 11.00 Uhr bis 16.30 Uhr statt. Das Akademie-Natur-Info-Center befindet sich auf dem Gelände des Schaubauernhofs in der Wilhelma. Die Ausstellung „Expedition heimische Natur“ kann ganzjährig während der regulären Wilhelma-Öffnungszeiten besucht werden.Die Teilnahme an den Aktionen ist im Eintrittspreis der Wilhelma enthalten.

3. Vortrag in der Reihe „Sommer ohne Sonne – Tambora und die Folgen“

Klima schreibt Umweltgeschichte: So könnte man die vierteilige Veranstaltungsreihe der Umweltakademie und ihrer Partner auch nennen. Denn der Ausbruch des Vulkans Tambora auf der indonesischen Insel Sumbawa, der sich im April zum 200. Mal jährte, hatte weitreichende Folgen für das Gebiet des heutigen Baden-Württemberg: Ernteausfälle, Hungersnöte, Auswanderungswellen, Verarmung und vieles mehr erschütterte das Land der Dichter und Denker. Im Sinne des heutigen Nachhaltigkeitsgedankens erfolgten weitreichende Maßnahmen: Die Gründung der Sparkassen und die Vorläufer der Universität Hohenheim und der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg, die landwirtschaftliche Hauptmesse, aus welcher das Cannstatter Volksfest hervorging. Auch eine Folge von Tambora: Der Erfindung der Draisine, aus der später das Fahrrad entwickelt wurde.

Die Umweltakademie Baden-Württemberg lädt gemeinsam mit ihren Partnern (Sparkassenverband, in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft, Haus der Geschichte, Linden-Museum, Universität Hohenheim) zur 3. Veranstaltung in der Vortragsreihe ein.

Thema: „Für alles gewappnet? Wirtschaftsstabilität in Zeiten globaler Herausforderungen“.

Der Vortrag widmet sich unter anderem der Gründung der Sparkassen-Finanzgruppe, deren Wurzeln in Baden-Württemberg unmittelbar mit den Jahren 1815-1818 zusammenhängen, sowie die Gründung des Landwirtschaftlichen Hauptfestes.

Wann: Mittwoch, 24. Juni 2015, 18.00 – 21.00 Uhr, Sparkassenakademie, Pariser Platz 3A, Stuttgart

Eine Anmeldung ist erforderlich bei der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg, Dillmannstr. 3, 70193 Stuttgart, Fax: 0711 / 126 – 2893, Mail: Umweltakademie@um.bwl.de.

ACHTUNG: Aktionstag am Sonntag fällt aus!!

Liebe Fans unserer Aktionstage, liebe Tierfreunde und Naturschützer, bitte beachten Sie: Gesundheitsbedingt muss der für kommenden Sonntag, 14. Juni angekündigte Aktionstag „Heimische Amphibien hautnah erleben“ im Akademie-Natur-Info-Center in der Stuttgarter Wilhelma leider ausfallen.

Sobald ein neuer Termin feststeht, werden wir Sie selbstverständlich darüber informieren.

Wir danken für Ihr Verständnis.

Viel Bedarf an Aufklärung: Keine Angst vor Hornissen

Hornissen und Wespen standen bei den rund 300 Besuchern des Akademie-Natur-Info-Centers in der Wilhelma während eines besonderen Aktionstags im Zentrum des Interesses. „Respekt ist angebracht, Angst völlig fehl am Platz“, brachte es Jessica Daul von der Umweltakademie Baden-Württemberg auf den Punkt. Doch unberechtigte Vorurteile halten sich leider immer noch in der Bevölkerung. Um Sympathie für die nützlichen Insekten zu wecken, räumte Ewa Paliocha, Biologin und Hornissenfachberaterin, mit hartnäckigen Vorurteilen auf und zog damit große und kleine Besucher in ihren Bann. Auch die Jüngsten kamen auf ihre Kosten: Beim Basteln von Hornissenmasken lernten sie charakteristische Merkmale wie die nierenförmigen Augen der Hornissen kennen. „Vereinzelte Hornissenstiche sind für einen gesunden Menschen weder tödlich, noch sind Hornissen überaus gefährlich“, betonte Paliocha. „Hornissen und ein paar andere Wespenarten punkten durch ihre Zurückhaltung, ihre Nahrungswahl und ihren eingeschränkten Jahreszyklus.“ Hornissen haben eine sehr wichtige ökologische Rolle, denn als Insektenjäger vertilgen sie eine Vielzahl von Insekten. Unzureichende Kenntnisse und daraus resultierendes menschliches Fehlverhalten haben Hornissen allerdings immer weiter zurückgedrängt. In manchen Regionen sind sie bereits sehr selten geworden und deshalb auf unseren Schutz angewiesen.

Der nächste Aktionstag im Akademie-Natur-Info Center findet am 14. Juni 2015 zum Thema „Pendler zwischen Land und Wasser: Heimische Amphibien hautnah erleben“ von 11.00 Uhr bis 16.30 Uhr statt.

Ringelnatter, Blindschleiche und Zauneidechse lockten zahlreiche Kinder und Erwachsene zum Aktionstag

Der Frage nach dem Vorkommen von heimischen Schlangen sind beim Aktionstag zu dem Thema rund 800 kleine und große Besucher im Akademie-Natur-Info-Center in der Wilhelma auf den Grund gegangen. Im Mittelpunkt des Aktionstages der Umweltakademie Baden-Württemberg standen heimische Kriechtiere (Reptilien), und zwar nicht nur Schlangenarten wie Ringelnatter und Kreuzotter, sondern auch Blindschleiche und Zauneidechse. Abgüsse der in Baden-Württemberg beheimateten Reptilien zogen die Naturinteressierten in ihren Bann. Diese Tiere kennen und unterscheiden zu lernen, ihre Lebensweise zu verstehen und den Schutzgedanken dieser weniger bekannten Arten zu vermitteln, war Ziel dieses Aktionstages.

Foto: Kagerer

Foto: Kagerer

Wildtiere haben spannende Verhaltensanpassungen an ihre Umwelt entwickelt. „Reptilien etwa können ihre Körpertemperatur nicht selbst regulieren“, erklärte Barbara Kagerer von der Umweltakademie. „Deshalb suchen Eidechsen und Schlangen sonnige Plätze auf, um sich aufzuwärmen“. Diese bieten eine gute Gelegenheit für Naturbeobachtungen. Interessante Geschichten wusste auch die Reptilienexpertin und Referentin beim Akademie-Aktionstag, Nadine Hammerschmidt, zu berichten. Ihre Erläuterung: „Was aussieht wie eine Schlange und dir zuzwinkern kann, ist keine Schlange“ brachte viele Besucher zum Staunen. Hierbei handelt es sich um eine Blindschleiche, die zu den Eidechsen zählt. Diese haben nämlich Augenlider. Schlangen hingegen haben eine durchsichtige Schuppe über den Augen, die sogar mitgehäutet wird.

Darüber hinaus konnten Kinder und Eltern ihr Wissen bei einem spannenden Würfelspiel mit Fragen zu unseren heimischen Reptilien testen und lernten spielerisch noch einiges dabei. Besonders faszinierten Informationen über Kreuzotter und Aspisviper, unsere heimischen Giftschlagen. Kleine Entdecker konnten auch kreativ werden: Vorlagen mit Ringelnatter, Zauneidechse und Co. warteten darauf, bunt bemalt zu werden.

Heute ist der Tag des Meeres

Foto: Tim Caspary-Pixelio

Foto: Tim Caspary-Pixelio

Rund 71 Prozent der Erdoberfläche sind von Meereswasser bedeckt. Doch die Ozeane und ihr empfindliches Ökosystem sind in vielerlei Hinsicht bedroht: durch Erwärmung und Übersäuerung, durch steigende Meeresspiegel und Überfischung. Zudem führen Schiffsunglücke und auslaufendes Öl immer wieder zu Katastrophen und schwersten Schäden an der Umwelt.

Seit 1992 findet der Tag des Meeres statt. Er will weltweit Aufmerksamkeit für aktuelle Herausforderungen im Zusammenhang mit den Ozeanen erregen und alle Menschen für dieses so wichtige Thema sensibilisieren.

Frosch küssen inklusive: Heimische Amphibien hautnah erleben

Am Sonntag, den 14. Juni 2015 veranstaltet die Umweltakademie Baden-Württemberg im Akademie-Natur-Info-Center in der Wilhelma einen spannenden Aktionstag zum Thema Frösche, Kröten, Unken, Salamander und Molche. Der Amphibienexperte Ernst Frey bringt speziell für diesen Aktionstag lebende Tiere mit, die von Kindern auch auf die Hand genommen werden dürfen. An diesem Tag soll deutlich gemacht werden, welche Lebensgewohnheiten die heimischen Amphibien haben und wie diese Lebewesen, die zwischen Land und Wasser pendeln, geschützt werden können. Denn die Lebensraumzerschneidung, der Rückgang von Feuchtgebieten und nicht zuletzt der Straßentod stellen eine große Bedrohung für den Artenbestand dieser faszinierenden Tiere dar. Ernst Frey wird aber auch Exoten im Gepäck haben und dadurch die Problematik durch eingeschleppte Arten zum Thema machen. Wer am „Amphibienquiz“ teilnimmt, hat sogar die Chance auf eine „Froschkenner-Urkunde“. Und wer sich traut, darf sogar einen Frosch küssen!

Agakröte - Foto: Daul

Agakröte – Foto: Daul

Die Aktion findet von 11.00 Uhr bis 16.30 Uhr statt. Das Akademie-Natur-Info-Center befindet sich auf dem Gelände des Schaubauernhofs in der Wilhelma. Die Ausstellung „Expedition heimische Natur“ kann ganzjährig während der regulären Wilhelma-Öffnungszeiten besucht werden. Die Teilnahme an den Aktionen ist im Eintrittspreis der Wilhelma enthalten.

Unser Liebling des Monats: der Mohn

Foto: Pixelio

Foto: Pixelio

Leuchtend rot steht der Klatschmohn auf den Feldern und wiegt sich im Wind. Doch auch im heimischen Garten gedeiht diese Pflanze wunderbar – entweder nach einer großflächigen Aussaat oder in einer sonnigen Lücke im Staudenbeet oder Topf. Während der Klatschmohn bereits im März ausgesät wird, kann man jetzt als Alternative auch den mehrjährigen, Spanischen Mohn nehmen; er blüht von Mai bis September orangerot. Wen er als Nachbarn gerne mag? Etwa den Steppen-Salbei, die Bart-Iris oder den Zierlauch.