Archive for Februar 2013

Vergesst das Fitness-Studio: Gesundheit fängt im Garten an

Bäume schneiden, Äpfel auflesen, Wiesen mähen …alles sportliche Aktivitäten, die gut für die eigene Gesundheit sind. Eine Studie, die die Umweltakademie Baden-Württemberg am Sportwissenschaftlichen Institut der Universität Tübingen in Auftrag gegeben hat, belegt: Bewegung in der Natur bringt den gleichen Effekt wie Trainingseinheiten im Fitness-Studio.

Das Ergebnis der Studie: Arbeit im Garten oder auf den Obstwiesen kann die allgemeine körperliche Fitness stärken. Gleichzeitig trägt die Arbeit auch im wahrsten Sinne des Wortes Früchte – die auch noch genießbar und vor allem gesund sind; im Jahresverlauf können Kirschen, Mirabellen, Zwetschgen, Äpfel, Birnen, Quitten und Nüsse geerntet werden.

Lecker, gesund und obendrein ist man auch noch an der frischen Luft …warum nicht die Arbeit des Großvaters und der Großmutter auf der heimischen Obstwiese weiterführen?!

Schwimmende Seminare auf dem Neckar

Der Neckar ist Lebensader und Wirtschaftsachse zugleich – eine besonders spannende Perspektive auf die vielfältige Flusslandschaft bietet sich beispielsweise bei einer Fahrt mit dem Schiff. Bei den »Schwimmenden Seminaren« auf dem Neckar von Bad Cannstatt bis Besigheim, die die Umweltakademie gemeinsam mit dem Neckar Käpt`n veranstaltet, können die Teilnehmer die Faszination Neckar in allen Facetten kennen und erleben lernen. Eine Fachreferentin an Bord stellt auf unterhaltende Weise Zusammenhänge zwischen Ökologie und Ökonomie des Neckars dar und gibt Einblicke in die faszinierende Landschaft sowie in aktuelle gewässer- und landschaftsökologische Projekte.

Jetzt Termine planen:
Die Seminare finden von Mai bis September zu individuell vereinbarten Terminen für Gruppen zwischen 10 und 25 Teilnehmern statt.

Informationen & Anfragen:
Interessenten können sich an die Umweltakademie, Frau Sabrina Temme wenden:
eMail: Sabrina.Temme@um.bwl.de

Naturparadies Baden-Württemberg: Krokusblüte in Zavelstein

Die Wildkrokusblüte macht die Teinachtal-Gemeinde Zavelstein zum weithin bekannten, überaus sehenswerten Ausflugsziel. Gegen Anfang März blühen auf den Wiesen rund um Zavelstein tausende Krokusse, darunter auch – einzigartig in Baden-Württemberg – die als „Frühlings-Safran“ bekannte Krokusart. Am besten lässt sich dieses einmalige Naturschauspiel bei einem Spaziergang erleben. Ausgehend vom Marktplatz in Zavelstein führt ein 4,5 Kilometer langer Rundweg rund um die Krokuswiesen, ein Areal, das auch als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist.

Eine Beschreibung sowie ein Wanderflyer stehen als PDF-Download-Datei auf folgender Website bereit:
. http://www.teinachtal.de/index.php?id=106

Krokus (Foto: © Smileus - Fotolia.com)

Krokus (Foto: © Smileus – Fotolia.com)

Auf ein Wort… Umwelt & Natur

Hinterlasse in der Natur keine Spuren, wo nicht einmal die Jahrhunderte die ihrigen hinterlassen haben.

Aus Spanien

Ein Marder erobert die Stuttgarter Markthalle

In der Stuttgarter Markthalle wird Feinkost der Extraklasse angeboten: Marktfrisches Obst und Gemüse, exotische Gewürze, feine Tee- und Kaffeespezialitäten – die Händler in der Stuttgarter Markthalle haben ein wahrlich exklusives Angebot zusammengestellt! Ein feines Sortiment, das sich herumgesprochen hat… Wie in der heutigen Ausgabe der Stuttgarter Nachrichten zu lesen ist, bedient sich seit mehreren Wochen ein Marder an verschiedenen Marktständen. „Immer nachts macht er sich über seine Lieblingsspeise her – über Eier“, berichten die Stuttgarter Nachrichten.

Das Beispiel des Marders zeigt, dass Wildtiere selbst mitten in der Stadt Tür an Tür mit uns leben. Ein Aspekt, dem wir eine komplette Ausstellung gewidmet haben: Im Rahmen der Ausstellung „Natur findet Stadt“ informieren wir darüber, welche Tiere unseren Lebensraum „Stadt“ ganz selbstverständlich mit uns Menschen teilen und quasi „undercover“ mit uns leben, ohne dass wir davon wissen.

Tipp: Aktuell wird die Ausstellung „Natur findet Stadt“ im Naturschutzzentrum in Karlsruhe gezeigt. Informationen zu den Öffnungszeiten finden Sie unter:
http://www.naturschutz.landbw.de/servlet/is/79539/

Seminar am 21.02.: Partizipation und Beteiligungsprozesse in Umweltverfahren

Unter dem Motto „Partizipation und Beteiligungsprozesse in Umweltverfahren“ veranstalten wir am Donnerstag, den 21.02.2013 in Stuttgart ein interessantes Ganztagesseminar, das sich insbesondere an Biologen, Geographen, Forst-, Umwelt- und Naturwissenschaftler aus Verwaltung, Forschung und Wirtschaft, Vertreter aus Umwelt- und Heimatverbänden, Mitarbeiter aus Planungsbüros, Umweltbildungseinrichtungen, Natur- und Landschaftsführer sowie an alle am Thema Interessierten richtet.

Die Veranstaltung, die Teil der Kommunikationsreihe »Methodenkompetenz« ist, fokusiert die Vermittlung methodischer Kenntnisse in fünf Bausteinen:

. Effektives Projektmanagement
. Moderation von Großgruppen
. Umweltmediation als Instrument der Konfliktlösung
. Kommunikationstechniken für Konfliktgespräche
. Beteiligungsprozesse und Beteiligungsformen in Umweltverfahren.

Veranstaltungsort:
Akademiehaus der Umweltakademie in Stuttgart

Seminargebühr:
Die Seminargebühr beträgt EUR 120,00.

Anmeldungen:
Anmeldungen zum Seminar 9 SLZ „Partizipation und Beteiligungsprozesse in Umweltverfahren“ sind noch möglich:
per Fax unter 0711 – 126 2893
per mail unter brigitte.schindzielorz@um.bwl.de

Auf Ihre Teilnahme freuen wir uns!

Das Lächeln der Erde

Blumen sind das Lächeln der Erde.

Ralph Waldo Emerson
Amerikanischer Philosoph (1803 – 1882)

Neu: Nachhaltigkeits-Workshop für Unternehmen

Nachhaltiges Handeln, nachhaltige Unternehmenswerte, Corporate Sustainability: Der Begriff „Nachhaltigkeit“ wird ordentlich strapaziert, um Marken zu profilieren oder Unternehmen zu positionieren. Allein die Umsetzung kann mit den ehrgeizigen Zielen oftmals nicht Schritt halten. Damit Nachhaltigkeit nicht nur ein Lippenbekenntnis bleibt, sondern zum strategisch sinnvollen und effizienten Baustein der Unternehmenskultur wird, bieten wir Unternehmen einen Nachhaltigkeits-Workshop an. Flexibel durchgeführt zu individuell vereinbarten Terminen.

Vor allem in den Marketing- , Presse- und Werbeabteilungen wird „Nachhaltigkeit“ gerne als Imagefaktor eingesetzt, die Umsetzung in der täglichen Arbeitsroutine bleibt jedoch weit hinter den eigentlichen Zielen zurück. Grund dafür ist einerseits das mangelnde Wissen um die Bedeutung und Vielschichtigkeit des Nachhaltigkeitsbegriffes und damit fehlende praxisorientierte Handlungsansätze. Andererseits gibt es kaum konkrete Angebote zur Schulung von Mitarbeitern aller Ebenen. Denn bei den meisten bestehenden Initiativen werden nur die höheren Managementebenen und leitende Angestellte angesprochen.

Um dem entgegenzuwirken bietet die Umweltakademie ab 2013 individuelle Nachhaltigkeits-Schulungen auf Abruf für Firmen, Verbände und Verwaltungen mit individueller Vertiefungsmöglichkeit an:

Teilnehmerkreis: Unternehmen/Betriebe, Verbände, Banken, Tourismuseinrichtungen, öffentliche Verwaltungen und Kommunen, Bildungsinstitutionen.
Informationen / Terminanfragen: per eMail an umweltakademie@um.bwl.de

Über Ihr Interesse und Ihre Kontaktaufnahme freuen wir uns!

Bald gehen Frösche und Kröten wieder auf Wanderschaft

Achtung – mit steigenden Temperaturen setzt auch die Wanderung von Fröschen, Kröten, Unken, Molchen und Salamander wieder ein! Nicht selten sind die Überwinterungsquartiere von den Laichgewässern jedoch durch Straßen, Wege und andere Hindernisse voneinander getrennt. Eine Todesfalle für Amphibien.

Glücklicherweise gibt es in ganz Baden-Württemberg viele Initiativen, bei denen sich Ehrenamtliche darum kümmern, Kröten und Frösche über die Straße zu tragen oder mobile Schutzzäune während der Wanderungszeiten zu errichten. Im Rahmen einer landesweiten Tagung, die von der Umweltakademie Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Verkehrsministerium organisiert wurde, konnten vor wenigen Tagen rund 70 Tagungsteilnehmer einen wertvollen Erfahrungsaustausch führen. Die Problematik des Artenrückgangs wurde hierbei ebenso thematisiert wie Strategien, die es zur Sicherung der Vielfalt heimischer Amphibien zu entwickeln gilt. Nach Einschätzung der Experten kommt der frühkindlichen Naturerziehung sowie einer breiten Umweltbildung, die Menschen einen emotionalen Zugang zu Fröschen und Kröten bietet, hierbei eine Schlüsselrolle zu. Hervorgehoben wurde auch die Rolle ehrenamtlicher Amphibienschützer: „Der ehrenamtliche  Amphibienschutz ist eine bedeutende Stütze für den Artenschutz und die Umweltbildung in Baden-Württemberg. Für ihren Einsatz kann man den Amphibienschützern nicht genug danken“, betonte Claus-Peter Hutter, Leiter der Umweltakademie, im Rahmen der Tagung.

Erdkröte (Foto: Archiv Umweltakademie Baden-Württemberg)

Erdkröte (Foto: Archiv Umweltakademie Baden-Württemberg)