Archive for November 2014

Umweltakademie bei den Wein-Lese-Tagen in 2015 dabei

Wein und Literatur – für die Dichter hat es oft das eine nicht ohne das andere gegeben! Kein Wunder, dass etwa Friedrich Hölderlin schrieb, sie seien „wie des Weingotts heilige Priester, welche von Lande zu Land zogen in heiliger Nacht“.

Das war im vergangenen Jahr Grund genug für die Marbacher Zeitung, die Tourismusgemeinschaft Marbach-Bottwartal und die Museen des Deutschen Literaturarchivs Marbach, erstmals eine gemeinsame Veranstaltung zu diesem Thema zu organisieren: die Wein-Lese-Tage. Auch die Umweltakademie Baden-Württemberg war mit von der Partie.

Und weil diese Veranstaltung so erfolgreich war und sogar von Tourismus- und Weinbauminister Alexander Bonde mit dem Weintourismus-Preis 2014 ausgezeichnet wurde, findet sie im nächsten Jahr eine Fortsetzung. Am Samstag, 31. Januar und Sonntag, 1. Februar 2015 werden in der Schillerstadt Wein und Literatur an einem besonders geschichtsträchtigen Ort in Einklang gebracht und zu einem genussvollen Gesamtangebot vereint. Winzer aus Marbach und dem Bottwartal präsentierten ihre Weine in der Stadthalle, begleitet von literarischen „Lese-Proben“ rund um das Thema Wein im Schiller-Nationalmuseum sowie Themenführungen und Literatur-Spaziergängen durch die Stadt. Und natürlich ist auch die Umweltakademie mit einer eigenen Ausstellung wieder mit dabei.

Mehr Informationen unter www.wein-lese-tage.de

Ein Jahr Nationalpark: der Anfang einer Erfolgsgeschichte

Die Proteste sind verstummt, die Besucher strömen – zum ersten Geburtstag des Nationalparks Schwarzwald hatte Forstminister Alexander Bonde (Grüne) am Donnerstag, 27. November eine ganze Reihe guter Nachrichten parat. Und der Freudenstädter Landrat Michael Rückert (CDU) setzte sogar noch eine drauf: Trotz aller Proteste werde sich die Freude am Nationalpark auch in seiner Partei durchsetzen. „Man erkennt, wie wertvoll der Park ist und welch gute Arbeit dort geleistet wird“, sagte er.

Die Einrichtung des Nationalparks Schwarzwald sei der Anfang einer Erfolgsgeschichte für Mensch und Natur. „Wir haben von Anbeginn die Bestrebungen für einen Nationalpark unterstützt, weil hier im Sinne echter Nachhaltigkeit in geradezu idealer Weise Ökologie durch die Bewahrung und Weiterentwicklung naturnaher Lebensräume, Ökonomie durch die Stärkung eines hochwertigen Tourismus sowie soziale Fragen durch die Bewahrung erlebbarer Natur für kommende Generationen miteinander verknüpft werden“, betont Akademieleiter Claus-Peter Hutter.

Schwarzwald

Schwarzwald

Tatsächlich ist das große Interesse am Nationalpark laut Bonde schon jetzt an den Besucherzahlen abzulesen. Kamen 2013 etwas mehr als 12 000 Menschen zum Naturschutzzentrum Ruhestein, waren es in diesem Jahr bis Ende Oktober 22 000. Knapp 300 Touren etwa auf dem Luchspfad oder auf den Spuren von Eulen gab es im ersten Jahr. 200 Schulklassen machten Unterricht im Wald. Der Ruhestein soll bis 2018 zum Besucherzentrum ausgebaut werden. Das Land will rund 22 Millionen Euro investieren, der Architektenwettstreit läuft. Irgendwann soll der Nationalpark mit seiner einmaligen Natur und 600 bis 700 Veranstaltungen pro Jahr zwischen 200 000 und 400 000 Besucher pro Jahr anziehen.

Informationen zum Nationalpark Nordschwarzwald: 

www.pro-nationalpark-schwarzwald.de

www.mlr.baden-wuerttemberg.de

www.nationalparkschwarzwald.de

Die Umweltakademie rät: Lichtschächte und Gullys abdecken

Vor den nahenden Wintertagen suchen jetzt auch in Gärten und Parks Kleintiere wie Molche, Kröten, Blindschleichen und Laufkäfer sichere Versteck- und Überwinterungsmöglichkeiten in Gullys und Lichtschächten. Doch Millionen Kleintiere finden den Tod im Schacht. „Unsere Siedlungen sind noch immer zu lebensfeindlich, dabei können Tierfallen mit ganz einfachen Mitteln entschärft werden“, sagt Akademie-Leiter Claus-Peter Hutter. Die Akademie rät daher Hausbesitzern sowie den Verantwortlichen in den Städten und Gemeinden, Lichtschächte und Gullys vor dem Kälteeinbruch zu kontrollieren und darin befindliche Tiere wie Amphibien oder Reptilien zu retten. Anschließend können sie in der Nähe von Gartengehölzen mit dichtem Unterwuchs, Laub- oder Reisighaufen in die Freiheit entlassen werden.

Blindschleiche - Foto: Luise/Pixelio

Blindschleiche – Foto: Luise/Pixelio

Spätestens nach ein paar Frosttagen haben diese Kleintiere nämlich keine Chance mehr. Die Akademie empfiehlt, nach der Kontrolle die Schächte mit feinmaschigen Gitternetzen abzudecken, wie man sie etwa auch für Fliegengitter verwendet. Beim Schutz der kleinen Wildtiere in den Siedlungen kommt es auf jeden Haus- und Grundstücksbesitzer, auf jeden Bauhof, jede Stadtgärtnerei und jeden Hausmeister von öffentlichen Gebäuden an!

Seminar: „Stadt 2022: Innenstadtbegrünung als Basis für mehr Umwelt- und Lebensqualität in Zeiten des Klimawandels“

Durch die zunehmende „Aufheizung“ der Großstädte bedarf es insbesondere in den Ballungszentren vorbeugender Maßnahmen, um auch bei extremen Hitzeperioden vor allem älteren und gesundheitlich beeinträchtigten Menschen das „Überleben“ in der Stadtlandschaft zu ermöglichen. Durch verschiedene Maßnahmen zur Innenstadtbegrünung wie etwa größere Grünanlagen, die derzeit oft noch nicht realisiert sind, gilt es Frischluftentstehungsgebiete weiter aufzuwerten, zu vernetzen und zu erweitern. Zudem sollen die ökologische Qualität und die mikroklimatische Situation in den Städten verbessert sowie die Umgebung optisch und ökologisch optimiert werden. Bei diesem Seminar in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, dem Verband Region Stuttgart und der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) sollen Notwendigkeiten, Strategien und Möglichkeiten der innerstädtischen Begrünung anhand konkreter Beispiele aus der Praxis vorgestellt werden.

 Was: Tagung „Stadt 2022: Innenstadtbegrünung als Basis für mehr Umwelt- und Lebensqualität in Zeiten des Klimawandels“

Detailprogramm

Wann: Donnerstag, 20. November 2014, 10 bis 16.30 Uhr

Wo: Kronenstraße 25, 70174 Stuttgart

Wer: Vertreter der Raum-, Regional- und Bauleitplanung sowie der Landschaftsplanung in Behörden, Kommunen, Planungsbüros und der Wissenschaft

Koordination: Sabrina Temme, Umweltakademie Baden-Württemberg und Heide Esswein, Verband Region Stuttgart

Tagungsgebühr: 80.- Euro (inklusive Verpflegung)

Anmeldung: Bitte mit Angabe der Seminar-Nummer 90Te bei der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg, Telefon 0711/126-2812.

Unser Wochenend-Tipp: Vogelwelt am Bodensee hautnah erleben

Wer kennt dieses Bild nicht: Riesige Schwärme an Vögeln ziehen im Herbst gen warmem Süden, um dort den Winter zu verbringen. Aber wussten Sie auch, dass viele Zugvögel in den Flachwasserzonen rund um den Bodensee rasten und wieder andere die Region als Winterquartier nutzen? So ist etwa der Untersee mit seinen Schilfzonen das perfekte Winterquartier für Kriekenten, Spießenten und Tafelenten, aber auch Reiherenten aus Osteuropa und Westsibirien. Schwalben allerdings findet man hier keine mehr, sie sind – nachdem sie am Bodensee nochmals gefressen und Energie getankt haben – bereits weiter in den Süden gezogen.

Ente nach Eisbad - Foto: Petra Dirscherl/pixelio

Ente nach Eisbad – Foto: Petra Dirscherl/pixelio

Viele Vögel bleiben ab Herbst an diesem Ort, weil es hier mehrere ausgewiesene Schutzgebiete gibt. Etwa das Wollmatinger Ried oder die Mettnau-Spitze, wo der Naturschutzbund (Nabu) Führungen für die ganze Familie anbietet. Machen Sie doch einen Ausflug an den Bodensee und beobachten dort die Vogelwelt; zeigen Sie Ihren Kindern, wie faszinierend Natur sein kann. Denn nur wer Natur kennt, kann sie auch schützen und bewahren.

Die Umweltakademie wünscht Ihnen ein schönes Wochenende in freier Natur!

Anreise: Von Stuttgart über die A81 bis Kreuz Hegau, dann auf der B33 Richtung Konstanz bis zur Insel Reichenau

Führungen bieten folgende Einrichtungen an:

– Nabu-Zentrum Wollmatinger Ried, www.nabu-wollmatingerried.de

– Naturschutzzentrum am ehemaligen Bahnhof Reichenau, Termine: Samstag, 15.11. um 14 Uhr Führung zum Thema „Wasservögel der Konstanzer Bucht“; Sonntag, 16.11. um 8.30 Uhr Große Riedführung

– Außerdem empfehlenswert: „Max Cine“, das Besucherzentrum des Max-Planck-Instituts für Ornithologie in Radolfzell-Möglingen, www.orn.mpg.de/MaxCine

Fachtagung: Navigatoren der Nacht – Fledermausvorkommen im Siedlungsbereich

Landesweite Fachtagung in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz Baden-Württemberg (AGF) und dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg

Fledermäuse sind zu wahren Sympathieträgern für Naturbewahrung und Artenschutz geworden. Deren dauerhafter Schutz erfordert sowohl die Sicherung einer ausreichenden Nahrungsbasis als auch umfassenden Quartier- und Lebensraumschutz. Im besiedelten Raum kommt es dabei vor allem auf die Quartierfindung, -sicherung und Akzeptanzförderung in der Bevölkerung an.

So gilt es etwa, wertvolle Lebensräume in Parks und Stadtwäldern wie Höhlenbäume unter der Berücksichtigung der Verkehrssicherung zu erhalten und zu fördern. Ebenso gibt es Möglichkeiten, Klima- und Artenschutz bei Gebäudesanierungen zu vereinbaren. Sowohl Dachböden als auch Mauerspalten, Bunker, Keller, Holz- oder Eternitverkleidungen bieten Fledermäusen Quartiermöglichkeiten. Für ehrenamtliche Sachverständige und hauptamtliche Naturschützer stellt sich dabei nicht nur die Frage der Quartierfindung, sondern auch die der fachgerechten Bürgerberatung vor Ort. Außerdem werden neue Entwicklungen im Fledermausschutz in den Vordergrund gestellt und der Erfahrungsaustausch zwischen den haupt- und ehrenamtlichen Fledermausschützern gefördert.

Was: Fachtagung „Fledermausvorkommen im Siedlungsbereich“

Wann: Samstag, 15. November 2014 von 10 bis 16.30 Uhr

Wo: Staatl. Museum für Naturkunde Stuttgart, Rosenstein 1, Museum am Löwentor, Vortragssaal, 70191 Stuttgart

Wer: Ehrenamtliche Sachverständige für den Fledermausschutz, Mitglieder der AGF, Mitglieder von Naturschutz-, Heimat-und Umweltverbänden, Mitarbeiter der unteren Naturschutzbehörden, Naturschutzbeauftragte, Naturschutzwarte und alle am Thema Interessierten

Tagungsgebühr: 40 Euro (Ehrenamtliche gebührenfrei)

Mehr Informationen:Kerstin Heemann, Umweltakademie, Telefon 0711/126-2813 bzw. -2818, Kerstin.Heemann@um.bwl.de oder Kerstin.Heemann@t-online.de

Programm Fledermausfachtagung

Umweltakademie gratuliert Albert Mayer zur Staufermedaille

Der Inhaber des Stuttgarter Fruchtsaftunternehmens Mayer ist mit einer der höchsten Auszeichnungen Baden-Württembergs geehrt worden. „Albert Mayer ist ein Vorbild dafür, wie Ökonomie und Ökologie zusammenpassen können“, sagte Staatssekretär Klaus-Peter Murawski (Grüne) bei der Verleihung der Staufermedaille in Stuttgart.

Verleihung Staufer-Medaille

Der Preisträger stammt aus der Landeshauptstadt, wo er die Fruchtsaftkelterei seiner Eltern übernahm. Unter seiner Leitung hat sich der Familienbetrieb zu einem leistungsstarken und vor allem ökologisch ausgerichteten Unternehmen weiterentwickelt. Sein Beitrag zur Pflege einer regionalen Tradition und der Streuobstwiesen und damit auch sein Engagement für die „Stuttgarter Apfelsaft-Initiative“ zeichnen ihn in besonderer Weise aus. „Seit 1991 wird in Uhlbach aus dem ungespritzten Obst der Streuobstwiesen auf Stuttgarter Gemarkung der Stuttgarter Apfelsaft gepresst. Mit dieser Initiative konnte Albert Mayer seinen ganz persönlichen Beitrag zum Erhalt einer zweihundertjährigen Kulturlandschaft leisten“, sagte Murawski. Sein Mut habe auch andere beflügelt, inzwischen gebe es landesweit viele vergleichbare Projekte. „Albert Mayer darf es als seinen persönlichen Erfolg verbuchen, dass Streuobstwiesen heute wieder eine größere Wertschätzung erfahren und viel umfassender geschützt werden.“

Die Umweltakademie Baden-Württemberg freut sich daher ganz besonders darüber, dass Albert Mayer mit der Staufermedaille ausgezeichnet wurde. Schließlich setzt sich die Akademie seit vielen Jahren für den Erhalt der Streuobstwiesen ein; denn die Streuobstwiesen sind für uns alle ein unschätzbares Erbe vorangegangener Generationen. „Streuobstwiesen sind ein lebendiges Kulturerbe und Naturparadies mit Zukunft“, betont Akademie-Leiter Claus-Peter Hutter. Die vielfältige Kulturlandschaft Baden-Württembergs verdanke ihre hohe biologische Vielfalt vor allem auch den Bewirtschaftern von Streuobstwiesen.

Agrobiodiversitäts-Gipfel ein voller Erfolg

Jeden Tag sterben weltweit etwa 150 Tier- und Pflanzenarten aus – darunter auch solche, die Lebensmittel liefern. Seit 1900 sind so auf der ganzen Welt schätzungsweise 75 Prozent aller Kulturpflanzensorten ausgestorben, in Europa sind es sogar mehr als 90 Prozent. Heute decken gerade einmal 30 Pflanzenarten 95 Prozent des Welternährungsbedarfs ab.

Dieses Artensterben war am Mittwoch, 29. Oktober das Thema des ersten bundesweiten Agrobiodiversitäts-Gipfels in Bruchsal mit mehr als 150 Teilnehmern. „Eine hohe Agrobiodiversität, also eine große Artenvielfalt, ist von größter Bedeutung für die Landwirtschaft und die Ernährung. Die Verfügbarkeit verschiedenster Kulturpflanzensorten und Nutztierrassen ist enorm wichtig, um die Ernährung lokal und global zu sichern. Nur so kann man den Herausforderungen der Zukunft aktiv begegnen“, sagte Umweltakademie-Leiter Claus-Peter Hutter am Mittwoch in Bruchsal. Mit dem Kongress solle die Bewahrung der Vielfalt als unersetzliches Erbe sowie eine nachhaltige Lebensmittelproduktion als Beitrag zum Schutz der Kulturlandschaft in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden.

Auf den ersten Blick höre sich der Begriff der Agrobiodiversität immer etwas sperrig an, dabei beschreibe er die durch Landwirte und Viehzüchter über Jahrtausende entwickelte biologische Vielfalt in der Landwirtschaft, betonte Prof. Dr. Roman Lenz von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU). „Nur durch einen umfassenden Genpool können Ertragsrisiken eingedämmt und eine zuverlässige Ernährungssicherung gewährleistet werden.“ Früher seien die alten Rassen Mehrnutzungstiere gewesen. „Eine Kuh etwa wurde nicht nur zur Milchproduktion gehalten, sondern auch als Fleischlieferant und als Zugtier. Heute hat man eine enorme Spezialisierung auf einen einzelnen Nutz-Bereich, dadurch werden die alten Rassen um Längen abgehängt“, kritisierte Lenz. Wenn sich heute ein Landwirt für die Milchwirtschaft entscheide, nehme er die neu gezüchtete Kuhrasse, die bis zur dreifachen Menge Milch erzeuge. Das wiederum ziehe ein schleichendes Aussterben der alten Arten nach sich.

Der Erhalt jener alten Arten ist nach Ansicht der Experten allerdings nur gemeinsam mit der Landwirtschaft und dem Handel möglich. Denn die Landwirtschaft zerstöre zwar die biologische Vielfalt, sei gleichzeitig aber auch der wichtigste Produzent von Biodiversität in Deutschland. „Der Intensivierungsdruck im Agrarbereich verlangt nach kooperativen Wegen zur Umsetzung von Artenschutzbelangen in der landwirtschaftlich genutzten Fläche“, sagte Claus-Peter Hutter. Hierzu gehöre neben der Förderung des ökologischen Landbaus auch der Erhalt vielfältiger Fruchtfolgen sowie die Vermarktung regional angepasster Sorten und Rassen. „Die globale Ernährungssicherung ist eine der größten Zukunftsaufgaben für die Staatengemeinschaft“, betonte der Leiter der Umweltakademie Baden-Württemberg.

Veranstaltet wurde der Agrobiodiversitäts-Gipfel unter dem Motto „Vom Wert zum Mehrwert alter Nutztiere und –pflanzen“ von der Umweltakademie Baden-Württemberg, der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) sowie weiteren Kooperationspartnern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ziel der Tagung war es, den Wert und die Bedeutung biologischer Vielfalt vor allem in der Landwirtschaft aufzuzeigen und Lösungsmöglichkeiten zu erörtern.

Unser Tipp zum Wochenende: Standfestigkeit der Bäume überprüfen

Wenn der Herbstwind übers Land fegt und die Blätter vor sich hertreibt, dann biegen sich die Äste und Zweige der Bäume oft ganz gewaltig. Die Umweltakademie rät daher Gartenbesitzern, die Standfestigkeit ihrer Bäume nicht nur nach Unwettern regelmäßig zu überprüfen.

Bäume im Herbstlicht

Allerdings kann etwa auch ein versteckter Pilzbefall dazu führen, dass ein Gehölz plötzlich und unerwartet umkippt. Durch den Brandkrustenpilz etwa vermodern allmählich die Wurzeln und der Stammgrund mancher Bäume unbemerkt, bis das Holz brüchig ist und der Baum umfällt. Das betrifft beispielsweise gelegentlich Rosskastanien. Zudem sind besonders Gewächse am Straßenrand gefährdet, weil sie durch zu nah vorbeifahrende Fahrzeuge Schaden nehmen können. Über die so entstandenen Schäden kann dann der Pilz ins Holz eindringen und dieses zerstören.

Die Umweltakademie Baden-Württemberg wünscht Ihnen ein schönes und sonniges Wochenende in freier Natur!