Posts Tagged ‘Bodensee’

Schwimmende Seminare ab 31. Juli 2015 auf der MS Überlingen (ab Konstanz)

Ab dem morgigen Freitag, den 31. Juli 2015 finden sie wieder statt: die Schwimmenden Seminare auf den Schiffen der Bodenseeschiffsbetriebe. Carina Dambacher von der Umweltakademie schärft das Bewusstsein der Besucher an Bord der MS Überlingen immer freitags auf der Fahrt ab Konstanz im Überlinger See für ein gesundes Ökosystem Bodensee. Sie informiert über Tiere und Pflanzen, die Wasserqualität sowie ökologische Zusammenhänge des Bodenseeraumes. Die Besucher an Bord der MS Überlingen sind kostenfrei eingeladen, am Schwimmenden Seminar teilzunehmen. Das Projekt ist ein Kooperationsprojekt der Umweltakademie Baden-Württemberg, dem Institut für Seenforschung (ISF) der LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz sowie der Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH.

Sinn und Zweck der Schwimmenden Seminare ist es, Besucher und Anwohner gleichermaßen für den Schutz des Sees zu sensibilisieren. Die Besucher erfahren, welchen Beitrag jeder Anwohner und Urlauber am und um den See leisten kann, um diesen als Ökosystem, als Erholungs- und Lebensraum oder als Trinkwasserspeicher zu erhalten und weiterhin zu schützen.

Die Seminare finden ab dem 31. Juli bis 2. Oktober 2015 jeweils freitags (außer am 21. August und am 11. September) auf der MS Überlingen statt. Abfahrt ab Konstanz: 12 Uhr.

Flyer Umweltschiff 2015

Der Bodensee gilt mittlerweile als internationales Musterbeispiel für die Sanierung von Seen. Mit großen Anstrengungen und hohem finanziellem Aufwand seitens des Landes, der Kommunen und der privaten Naturschutzverbände konnten die Wasserqualität immens verbessert und der Lebensraum gesichert werden. Der jetzt erreichte Standard lässt sich jedoch nur durch das ständige Engagement aller Beteiligten in Kommunen, wissenschaftlichen Institutionen, Verbänden und der Wirtschaft erhalten und nachhaltig weiterentwickeln.

2015 ist das Internationale Jahr des Bodens

Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2015 zum Internationalen Jahr des Bodens erklärt. Damit soll auf den Zustand der dünnen Schutzhülle  und verletzlichen Haut der Erde aufmerksam gemacht werden. Denn leider ist es mit dem Boden wie mit so vielen anderen Dingen innerhalb der Natur auch, die unserer Achtung bedürfen: Der Mensch tritt den Boden mit Füßen, er vergiftet ihn, er versiegelt ihn. Durch Wasser wird er weggeschwemmt, wegen klimatischer Veränderungen wird er erodiert.

Foto: Dietmar Grummt/Pixelio

Foto: Dietmar Grummt/Pixelio

„Wir müssen dringend umdenken. Wir dürfen unseren Boden nicht weiterhin so behandeln, als gäbe es unendlich viel davon und als könnten wir unerschöpflich davon profitieren“, warnt Akademie-Leiter Claus-Peter Hutter. Immerhin gehen durch die falsche Nutzung jedes Jahr etwa 224 Milliarden Tonnen an fruchtbarem Boden verloren – und allein in Deutschland werden pro Tag mehr als 70 Hektar Land mit Fabrikhallen, Häusern und Straßen zugepflastert. Zum Vergleich: Die gesamte Fläche, die hierzulande als Ackerland genutzt wird, beträgt gerade einmal 11,9 Millionen Hektar. „Die Böden sind aber immens wichtig, denn sie filtern das Regenwasser und regulieren das Klima“, sagt Hutter. Zudem seien sie Garant für die so wichtige Biodiversität.

(Quelle: Bodenatlas 2015)

Unser Wochenend-Tipp: Vogelwelt am Bodensee hautnah erleben

Wer kennt dieses Bild nicht: Riesige Schwärme an Vögeln ziehen im Herbst gen warmem Süden, um dort den Winter zu verbringen. Aber wussten Sie auch, dass viele Zugvögel in den Flachwasserzonen rund um den Bodensee rasten und wieder andere die Region als Winterquartier nutzen? So ist etwa der Untersee mit seinen Schilfzonen das perfekte Winterquartier für Kriekenten, Spießenten und Tafelenten, aber auch Reiherenten aus Osteuropa und Westsibirien. Schwalben allerdings findet man hier keine mehr, sie sind – nachdem sie am Bodensee nochmals gefressen und Energie getankt haben – bereits weiter in den Süden gezogen.

Ente nach Eisbad - Foto: Petra Dirscherl/pixelio

Ente nach Eisbad – Foto: Petra Dirscherl/pixelio

Viele Vögel bleiben ab Herbst an diesem Ort, weil es hier mehrere ausgewiesene Schutzgebiete gibt. Etwa das Wollmatinger Ried oder die Mettnau-Spitze, wo der Naturschutzbund (Nabu) Führungen für die ganze Familie anbietet. Machen Sie doch einen Ausflug an den Bodensee und beobachten dort die Vogelwelt; zeigen Sie Ihren Kindern, wie faszinierend Natur sein kann. Denn nur wer Natur kennt, kann sie auch schützen und bewahren.

Die Umweltakademie wünscht Ihnen ein schönes Wochenende in freier Natur!

Anreise: Von Stuttgart über die A81 bis Kreuz Hegau, dann auf der B33 Richtung Konstanz bis zur Insel Reichenau

Führungen bieten folgende Einrichtungen an:

– Nabu-Zentrum Wollmatinger Ried, www.nabu-wollmatingerried.de

– Naturschutzzentrum am ehemaligen Bahnhof Reichenau, Termine: Samstag, 15.11. um 14 Uhr Führung zum Thema „Wasservögel der Konstanzer Bucht“; Sonntag, 16.11. um 8.30 Uhr Große Riedführung

– Außerdem empfehlenswert: „Max Cine“, das Besucherzentrum des Max-Planck-Instituts für Ornithologie in Radolfzell-Möglingen, www.orn.mpg.de/MaxCine

Rückkehr der Biber – ein Erfolg des Naturschutzes

Seit einigen Jahren leben im südlichen Schwarzwald und dem westlichen Bodensee sowie am Hoch- und Oberrhein wieder rund 650 Biber. Ein Erfolg, der Dank engagierter Naturschützer und der konsequenten Umsetzung von Naturschutzmassnahmen möglich wurde.

Mit etwas Glück kann man auch in den Wintermonaten ein Blick auf die Tiere erhaschen. Bei milden Temperaturen, wie sie derzeit bei uns herrschen, sind Biber auch im Winter in ihrem Revier unterwegs.

Foto: © dfikar - Fotolia.com

Foto: © dfikar – Fotolia.com

Osterferien! Wie wäre es mit einem Ausflug an den Bodensee?

Perfekte Begleiter für einen Osterferien-Ausflug an den Bodensee sind unsere Audio-Guides im MP3 Audio- bzw. MP4 Video-Format: Je nach Belieben können 16 unterschiedliche Inhalte auf dem Smartphone – sozusagen als mobiles Audio-Gerät – auf dem Tablet oder auf einem MP3-Player abgespielt werden. Im Mittelpunkt stehen hierbei der Bodensee und seine Menschen sowie Fakten zur Natur und Kultur am See. Klicken Sie doch mal rein:

Audio- und Video-Guides
YouTube Kanal der Umweltakademie

YouTube Kanal der Umweltakademie