Posts Tagged ‘Reptilien’

Ringelnatter, Blindschleiche und Zauneidechse lockten zahlreiche Kinder und Erwachsene zum Aktionstag

Der Frage nach dem Vorkommen von heimischen Schlangen sind beim Aktionstag zu dem Thema rund 800 kleine und große Besucher im Akademie-Natur-Info-Center in der Wilhelma auf den Grund gegangen. Im Mittelpunkt des Aktionstages der Umweltakademie Baden-Württemberg standen heimische Kriechtiere (Reptilien), und zwar nicht nur Schlangenarten wie Ringelnatter und Kreuzotter, sondern auch Blindschleiche und Zauneidechse. Abgüsse der in Baden-Württemberg beheimateten Reptilien zogen die Naturinteressierten in ihren Bann. Diese Tiere kennen und unterscheiden zu lernen, ihre Lebensweise zu verstehen und den Schutzgedanken dieser weniger bekannten Arten zu vermitteln, war Ziel dieses Aktionstages.

Foto: Kagerer

Foto: Kagerer

Wildtiere haben spannende Verhaltensanpassungen an ihre Umwelt entwickelt. „Reptilien etwa können ihre Körpertemperatur nicht selbst regulieren“, erklärte Barbara Kagerer von der Umweltakademie. „Deshalb suchen Eidechsen und Schlangen sonnige Plätze auf, um sich aufzuwärmen“. Diese bieten eine gute Gelegenheit für Naturbeobachtungen. Interessante Geschichten wusste auch die Reptilienexpertin und Referentin beim Akademie-Aktionstag, Nadine Hammerschmidt, zu berichten. Ihre Erläuterung: „Was aussieht wie eine Schlange und dir zuzwinkern kann, ist keine Schlange“ brachte viele Besucher zum Staunen. Hierbei handelt es sich um eine Blindschleiche, die zu den Eidechsen zählt. Diese haben nämlich Augenlider. Schlangen hingegen haben eine durchsichtige Schuppe über den Augen, die sogar mitgehäutet wird.

Darüber hinaus konnten Kinder und Eltern ihr Wissen bei einem spannenden Würfelspiel mit Fragen zu unseren heimischen Reptilien testen und lernten spielerisch noch einiges dabei. Besonders faszinierten Informationen über Kreuzotter und Aspisviper, unsere heimischen Giftschlagen. Kleine Entdecker konnten auch kreativ werden: Vorlagen mit Ringelnatter, Zauneidechse und Co. warteten darauf, bunt bemalt zu werden.

Aktionstag: Faszination Schlangen und Eidechsen in Baden-Württemberg

Schlangen spielen in verschiedenen Mythologien und in der abendländischen Kultur eine wichtige Rolle – meist im negativen Sinne. Im wirklichen Leben sollte man beim Zusammentreffen mit einer Schlange zwar den natürlichen Respekt vor einem Wildtier walten lassen. Es ist jedoch falsch, sie pauschal als gefährlich oder gar „böse“ einzustufen. Dass nämlich nur zwei der sechs in Deutschland beheimateten Schlangenarten giftig und diese zudem sehr selten und scheu sind, können Interessierte bei einem Aktionstag am Donnerstag, 4. Juni 2015 im Akademie-Natur-Info-Center in der Wilhelma erfahren. Dort erklärt eine Fachexpertin, wie ungiftige Natternarten von giftigen Arten wie Kreuzotter und Aspisviper zu unterscheiden sind, wo sie vorkommen und wie sie leben. Besucher lernen an diesem Aktionstag die heimischen Reptilien kennen und bestimmen. Auch der Schutz der Lebensräume dieser Tiere wird Thema sein. Zudem können große und kleine Naturdetektive ihr Wissen über heimische Schlangen und Echsen bei einem spannenden Spiel testen.

Foto: Umweltakademie

Foto: Umweltakademie

Die Aktion findet am Donnerstag, 4.Juni 2015 von 11.00 Uhr bis 16.30 Uhr statt. Die Teilnahme an der Aktion ist im Eintrittspreis der Wilhelma enthalten. Das Akademie-Natur-Info-Center befindet sich auf dem Gelände des Schaubauernhofs in der Wilhelma. Die Ausstellung „Expedition heimische Natur“ kann ganzjährig während der regulären Wilhelma-Öffnungszeiten besucht werden.

Biotopverbund schafft mehr Raum für Tiere und Pflanzen

Das ist doch mal eine gute Nachricht: Ein landesweiter Biotopverbund soll künftig die Artenvielfalt in Baden-Württemberg sichern. Der Verbund, der in den kommenden Jahren entstehen soll, soll nach dem Willen der Landesregierung zehn Prozent der Landesfläche bedecken. Das Ziel: die Verhinderung des Artensterbens und die Sicherung der Biodiversität. Die Nutznießer: alle Pflanzen- und Tierarten, die über Naturschutz und Landschaftsplanung geschützt oder gepflegt werden – also beispielsweise Vögel, Reptilien, Amphibien, Falter, Wildbienen, Libellen, Heuschrecken und Käfer. Aber auch die Schaffung von Korridoren für Wildtiere soll dafür sorgen, dass die Tiere weniger Straßen queren müssen und es damit zu weniger Unfällen kommt.

Nach dem Abschluss der Planungen für den Biotopverbund werden nun Kernzonen definiert, also Gebiete, die jetzt schon Schutzstatus haben und die künftig netzförmig für die Zielarten ausgeweitet werden sollen. „Ziel ist nun, Gebiete für Tiere und Pflanzen mit ähnlichen Standortansprüchen zu verbinden“, sagte Marcus Lämmle, Referatsleiter Naturschutz und Landschaftsplanung im Ministerium für Ländlichen Raum.

Die Umweltakademie rät: Lichtschächte und Gullys abdecken

Vor den nahenden Wintertagen suchen jetzt auch in Gärten und Parks Kleintiere wie Molche, Kröten, Blindschleichen und Laufkäfer sichere Versteck- und Überwinterungsmöglichkeiten in Gullys und Lichtschächten. Doch Millionen Kleintiere finden den Tod im Schacht. „Unsere Siedlungen sind noch immer zu lebensfeindlich, dabei können Tierfallen mit ganz einfachen Mitteln entschärft werden“, sagt Akademie-Leiter Claus-Peter Hutter. Die Akademie rät daher Hausbesitzern sowie den Verantwortlichen in den Städten und Gemeinden, Lichtschächte und Gullys vor dem Kälteeinbruch zu kontrollieren und darin befindliche Tiere wie Amphibien oder Reptilien zu retten. Anschließend können sie in der Nähe von Gartengehölzen mit dichtem Unterwuchs, Laub- oder Reisighaufen in die Freiheit entlassen werden.

Blindschleiche - Foto: Luise/Pixelio

Blindschleiche – Foto: Luise/Pixelio

Spätestens nach ein paar Frosttagen haben diese Kleintiere nämlich keine Chance mehr. Die Akademie empfiehlt, nach der Kontrolle die Schächte mit feinmaschigen Gitternetzen abzudecken, wie man sie etwa auch für Fliegengitter verwendet. Beim Schutz der kleinen Wildtiere in den Siedlungen kommt es auf jeden Haus- und Grundstücksbesitzer, auf jeden Bauhof, jede Stadtgärtnerei und jeden Hausmeister von öffentlichen Gebäuden an!

Umweltakademie gab Einblicke in die Besonderheiten von Grasfrosch und Co.

Aktionstag zur Bestandserfassung lockte Nachwuchskartierer ins Akademie-Natur-Info-Center der Umweltakademie Baden-Württemberg in der Wilhelma

Die Tatsache, dass Grasfrösche braun – und nicht grasgrün – und Laubfrösche sind, merken sich selbst kleine Kinder schon. Welche Unterscheidungsmerkmale aber darüber hinaus die mehr als 20 heimischen Amphibien- und Reptilienarten haben, stellte jetzt die Umweltakademie Baden-Württemberg vor. Am Samstag, 7. Juni 2014 konnte Barbara Kagerer von der Umweltakademie gleich mehrere Hundert Besucher im Akademie-Natur-Info-Center in der Stuttgarter Wilhelma begrüßen. „Besonders anschaulich an diesem Aktionstag waren nicht nur die Tierexponate und Artendarstellungen auf den Postern, sondern auch die akustische Unterscheidung der Frosch- und Krötenrufe durch Hörstationen“, berichtet die Biologin und Betreuerin des Akademie-Natur-Info-Centers, Barbara Kagerer.
Unter dem Motto „Nur was man kennt, ist man auch bereit zu schützen“ betreibt die Umweltakademie des Landes Baden-Württemberg mehrere Akademie-Natur-Info-Centren im Großraum Stuttgart. Die Mitarbeiter haben es sich zur Aufgabe gemacht, mit verschiedensten Veranstaltungen auf die Faszination und Vielfalt unserer Natur aufmerksam zu machen und die Menschen für die Bedürfnisse der Lebewesen unserer Umgebung zu sensibilisieren. „Das ist unser Beitrag, um der Wissenserosion in Sachen Natur entgegenzuwirken“, so Akademie-Mitarbeiterin Kagerer.
Mit der beim Akademie-Aktionstag vorgestellten Landesweiten Artenkartierung (LAK) der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg werden seit April 2014 zunächst 13 Amphibien- und Reptilienarten, die von europaweiter Bedeutung sind, erfasst. Aktionstag-Referentin und Projektleiterin der „LAK Amphibien und Reptilien“ Nadine Hammerschmidt erläuterte die verschiedenen Methoden, um die betreffenden Tierarten aufzuspüren und zu unterscheiden. „Einige Arten sind optisch leicht zu erkennen“, so Hammerschmidt, „andere Arten hingegen sehen sich sehr ähnlich und sind nur schwer zu unterscheiden oder leben sehr versteckt und sind daher nur selten zu sehen.“ In diesem Fall läuft die Erfassung über die Rufe der Tiere. An Hörstationen hatten die Besucher die Möglichkeit, diese akustische Artenerkennung zu testen. Darüber hinaus erprobten zahlreiche Besucher des Akademie-Aktionstags ihre Qualifikationen als Nachwuchskartierer in einem Geländespiel.
„Die LAK gehört zu den Langzeitprojekten, die notwendig sind, um den Bestand einer Art und eine eventuelle Veränderung zu erfassen“, betonte Barbara Kagerer. Daraus können eine mögliche Gefährdung erkannt und besondere Schutzmaßnahmen eingeleitet werden. Um erfolgreich zu sein, ist das Projekt auf die Unterstützung ehrenamtlicher Kartierer angewiesen. Hier schließt sich der Kreis, denn auf Initiative der Umweltakademie Baden-Württemberg gibt es seit mehr als 20 Jahren zahlreiche Akademie-Veranstaltungen für ehrenamtliche Artenschützer, die durch Öffentlichkeitsarbeit, spezielle Maßnahmen oder als Kartierer den Schutz von Amphibien, Reptilien oder auch Fledermäusen, Bibern und Hornissen fördern. Sie engagieren sich als Vermittler zwischen Behörde und Bürger, die Rat Suchenden vor Ort und zeitnah Hilfestellung leisten. Kontakte zu den über 700 in ganz Baden-Württemberg verbreiteten und meist lokal engagierten Artenfachberatern können über die unteren Naturschutzbehörden der Landratsämter bzw. Stadtverwaltungen der kreisfreien Städte hergestellt werden.

Aktionstag im Akademie-Natur-Info-Center in der Wilhelma: Artensuche im Gelände

Landesweite Kartierung von Amphibien und Reptilien beim Aktionstag der Umweltakademie Baden-Württemberg am Samstag, 07. Juni 2014 im Akademie-Natur-Info-Center in der Wilhelma

Am Samstag, den 07. Juni 2014 lenkt die Umweltakademie Baden-Württemberg mit einem Aktionstag im Akademie-Natur-Info-Center in der Wilhelma die Aufmerksamkeit auf Frösche, Kröten, Eidechsen, Schlangen sowie andere heimische Amphibien- und Reptilienarten, deren Bestand in diesem und im nächsten Jahr erfasst werden soll. Bei dem neuen Projekt der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) zur Arten- und Bestandserfassung in der Natur können ehrenamtliche Naturschützer wertvolle Hilfe leisten. Der Akademie-Aktionstag informiert darüber, wie jeder Interessierte bei dem Projekt mitmachen und auf diese Weise seinen eigenen Beitrag zum Schutz der Biodiversität leisten kann. Die Referentin Nadine Hammerschmidt ist gleichzeitig Projektleiterin der Landesartenkartierung und informiert über Aussehen der Tiere, deren Lebensraum sowie Kartiermethoden. Kinder können ihre Fähigkeiten als angehende Kartierer unter Beweis stellen und an einem Gedächtnisspiel oder einem Suchspiel im Gelände teilnehmen. Da manche Amphibien zwar schwer zu sehen, jedoch durch ihre charakteristischen und artspezifischen Rufe gut zu hören und zu unterscheiden sind, wird eine Ruf-Hörstation aufgebaut. Dort kann jeder Besucher selbst versuchen, einzelne Amphibienarten zu unterscheiden.
Die Aktion findet von 11:00 bis 16:30 Uhr statt.

Die Aktionstage des Akademie-Natur-Info-Centers finden im ehemaligen Ausstellungsraum der Nutztierausstellung (Schaubauernhof) der Wilhelma statt. Der Besuch im Akademie-Natur-Info-Center und die Teilnahme an den Aktionen sind im Eintrittspreis der Wilhelma enthalten.

Mehr Informationen:
Kerstin Heemann
Akademie für Natur- und Umweltschutz
Telefon: 0711/126-2810
E-mail: Kerstin.Heemann@um.bwl.de
Akademie-Natur-Info-Center in der Wilhelma:
Dipl.-Biol. Barbara Kagerer und B.Sc. agr. Jessica Daul
Telefon: 0172/1004786 (nur während der Öffnungszeiten)

Vielfalt entdecken, Lebensräume schützen: Schlangen und Co.

Aktionstag am Samstag, 26. April 2014 im Akademie-Natur-Info-Center der Umweltakademie in der Wilhelma

Am Samstag, den 26. April 2014 lädt die Umweltakademie Baden-Württemberg zu einem Aktionstag rund ums Thema heimische Schlangen und Co. ins Akademie-Natur-Info-Center in der Wilhelma ein. Ziel des Aktionstages ist es, Besucher für den Umgang mit heimischen Reptilien zu sensibilisieren und auf die Schutzbedürftigkeit der Schlangen und Echsen sowie die Erhaltung ihrer Lebensräume aufmerksam zu machen. Reptilien können ihre Körpertemperatur nicht selbst regulieren. Um sich aufzuwärmen, suchen Eidechsen und Schlangen sonnige Plätze auf und können dabei beobachtet werden. An diesem Tag erhalten Sie wertvolle Tipps, wie Sie die Lebensräume der heimischen Reptilien schützen und neue schaffen können. Testen Sie ihr Wissen und lernen Sie, wie Sie die heimischen Reptilien bestimmen können. Wer wissen möchte, wie viele Schlangenarten es in Deutschland gibt, und vor welchen man sich besser in acht nehmen sollte, sollte an diesem Samstag unbedingt ins Akademie-Natur-Info-Center kommen. Die Aktion wird von 11.00 bis 16.30 Uhr angeboten.
Die Aktionstage des Akademie-Natur-Info-Centers werden im Ausstellungsraum der Nutztierausstellung (Schaubauernhof) der Wilhelma durchgeführt. Der Besuch im Akademie-Natur-Info-Center und die Teilnahme an den Aktionen sind im Eintrittspreis der Wilhelma enthalten.
Um Anmeldung wird gebeten!

Heimische Reptilienarten wie die Zauneidechse stehen im Mittelpunkt des Akademie-Aktionstags am 26. April - Foto: M. Neher

Heimische Reptilienarten wie die Zauneidechse stehen im Mittelpunkt des Akademie-Aktionstags am 26. April – Foto: M. Neher

Mehr Informationen:
Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg (Umweltakademie)
Kerstin Heemann, Telefon: 0711/126-2813
E-Mail: kerstin.heemann@um.bwl.de