Archive for Februar 2015

Jetzt Sommerblüher aussäen

Lobelien-Foto: Dieter Schütz/Pixelio

Lobelien-Foto: Dieter Schütz/Pixelio

Man sollte es kaum glauben, aber genau JETZT ist es an der Zeit, sommerblühende Beetpflanzen mit einer langen Reifeperiode zu säen. Welche genau das sind? Zum Beispiel Begonien, Löwenmäulchen, Pelargonie, Lobelie und Gazanie.

Begonien - Foto: H.D.Volz/Pixelio

Begonien – Foto: H.D.Volz/Pixelio

Keine Sorge: Dafür müssen Sie gar nicht hinaus in die Kälte, sondern können das alles bequem zuhause im Warmen machen! Denn die oben genannten Pflanzen keimen nur in einem Vermehrungskasten mit einer gleich bleibenden Temperatur von 21 bis 22 Grad. Diesen stellen Sie nach der Saat an ein warmes Plätzchen – direkte Sonne sollte dabei allerdings vermieden werden! Sobald die Sämlinge groß genug sind, kann man sie einzeln teilen und in Schalen oder Einzeltöpfchen setzen.

Und wenn Ihre Blumen erst einmal schön im Garten oder auf dem Balkon blühen, werden sich nicht nur Sie, sondern auch unzählige Bienen, Insekten und Käfer darüber freuen!

Wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende!

Achtung: Die ersten Kröten sind am Start!

Die ersten Amphibien sind schon in den Laichgewässern angekommen – etwa im Neckartal, wo bereits Molche in Tümpeln gesichtet wurden. Auch Kröten und Frösche stehen in den Startlöchern und machen sich bei anhaltenden Plusgraden und dem warmen Regen auf die Wanderschaft. In höheren Lagen wie im Schwäbischen Wald, der Schwäbischen Alb, im Schwarzwald und Odenwald setzt die Amphibienwanderung erfahrungsgemäß später ein. Wie gut, dass es im Land viele, viele Amphibienfachberater gibt – aktuell sind es derzeit etwa 100, außerdem viele Initiativen, Projekte und Aktionen, bei denen sich Ehrenamtliche darum kümmern, Kröten und Frösche über die Straße zu tragen oder mobile Schutzzäune während der Wanderungszeiten zu errichten und zu betreuen.

„Der ehrenamtliche Amphibienschutz ist echtes bürgerschaftliches Engagement und eine bedeutende Stütze für den Artenschutz und die Umweltbildung in Baden-Württemberg. Für ihren Einsatz kann man den Amphibienschützern nicht genug danken“, sagt Akademieleiter Claus-Peter Hutter.

Foto: Bernd Kasper/Pixelio

Foto: Bernd Kasper/Pixelio

In oft enger Zusammenarbeit mit den Naturschutzbehörden der Land- und Stadtkreise sowie mit Straßenmeistereien und den Bauhöfen der Kommunen erarbeiten ehrenamtliche Amphibienschützer mit viel Zeitaufwand Lösungen für Straßenabschnitte, über die besonders viele Frösche und Kröten wandern. „Wenn viele Tiere zu Tode kommen und nichts getan wird, ist das nicht nur ein großer Verlust für lokale Populationen einzelner Arten, sondern es kann sich durch die vielen überfahrenen Tiere auch ein Schmierfilm auf der Straße bilden, der die Verkehrssicherheit erheblich beeinträchtigt“, so Hutter.

Daher unser Tipp: Wo Amphibienwanderungen beobachtet werden, an denen es keine Leiteinrichtungen oder Warnbeschilderungen gibt, sollte dies den Unteren Naturschutzbehörden der Stadt- und Landkreise gemeldet werden.

 

Machen Sie mit beim NaturErlebnisTag am 3. Mai 2015 !

Sie sind engagiertes Mitglied bei einem Wanderverein, einem Natur- und Umweltverband oder einer Heimatorganisation? Sie sind Mitarbeiter eines Naturparks, eines Naturschutzzentrums oder eines Freilichtmuseums? Sie sind ehrenamtlich engagiert bei den Landfrauen, einem Jagd-, Imkerei- oder Fischereiverband oder einem sonstigen naturverbundenen Verein?

Dann machen Sie mit beim NaturErlebnisTag am 3. Mai 2015!

Wie das geht? Sie konzipieren Ihre eigene Erlebniswanderung, Führung, Exkursion oder sonstige Mitmachaktion ganz selbstständig. Ablauf, Dauer, mögliche Teilnehmerkosten und sonstige Rahmenbedingungen legen Sie selbst fest. Einzige Vorgabe von unserer Seite: Ihre Aktion beschäftigt sich mit Natur- und Umweltthemen und ist damit ein Beitrag gegen die Wissenserosion in Sachen Natur!  Für Ihre ehrenamtliche Tätigkeit und dem damit verbundenen Aufwand können wir Ihnen eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 100 Euro zukommen lassen. Zusätzlich verlosen wir unter allen Veranstaltern 100 hochwertige NaturErlebnisTag- Rucksäcke.

Und so funktioniert Ihre Teilnahme:

Sie stellen Ihre Veranstaltung bis Donnerstag, 16. April 2015 auf unserer Internetseite www.lnub.de ein. Sobald wir Ihre Veranstaltung frei gegeben haben (etwa alle zwei Tage), erscheint Ihr Angebot auf der LNUB-Internetseite und auf der Seite www.bw.deutscher-naturerlebnistag.de.

Über die Internetseite www.lnub.de können Sie sich ab Mitte Februar 2015 einen eigenen Flyer und ein eigenes Poster erstellen lassen. Sie können die Unterlagen ausdrucken, und schon haben Sie Ihre individuellen Werbematerialien für Ihre Veranstaltung. Bitte lassen Sie uns ebenfalls bis Donnerstag, 16. April 2015 einen dieser Flyer oder ein Poster per E-Mail, Fax oder Post zukommen.

Sobald Ihre Unterlagen bei uns eingegangen sind, erhalten Sie einen Honorarbogen von uns. Diesen schicken Sie uns bitte bis zum Donnerstag, 28. Mai 2015 ausgefüllt und unterschrieben zu, außerdem bitte noch eine Liste aller Teilnehmer (mind. 5), zwei Fotos Ihrer Veranstaltung für unsere NaturErlebnisTag-Internetseite und – soweit vorhanden – eine Kopie möglicher Presseankündigung(en)/Presseartikel Ihrer Veranstaltung.

Wir freuen uns, den NaturErlebnisTag 2015 gemeinsam mit Ihnen anzugehen!

„Natur findet Stadt“: neue Wechselausstellung im Naturschutzzentrum Wurzacher Ried

„Natur findet Stadt“: Im ersten Moment klingt das wie ein Widerspruch, aber den meisten von uns ist gar nicht bewusst, dass wir in den Städten oft Tür an Tür mit unseren tierischen Nachbarn leben. Die Ausstellung ist ab 26. Februar im Naturschutzzentrum Wurzacher Ried in Bad Wurzach zu sehen und zeigt, welche Tiere unseren Lebensraum Stadt ganz selbstverständlich mit den Menschen teilen. Besucher der Ausstellung lernen Kinderzimmer, Schlafräume und Nahrungsplätze der tierischen Nachbarn kennen. Kurios ist die Ausstellung, sie macht nachdenklich und hält viel Neues über die Eigenheiten unserer tierischen Mitbewohner parat. Mitmachen, aktiv werden, entdecken, studieren und staunen ist das Motto von „Natur findet Stadt“. Am Mittwoch, 25. Februar, 20 Uhr wird die Ausstellung von Jürgen Trautner, Arbeitsgruppe für Tierökologie und Planung, Filderstadt im Gewölbegang des Klosters Maria Rosengarten in Bad Wurzach eröffnet. Anschließend kann sie dort bis 6. Mai 2015 täglich von 10-17 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos unter: www.wurzacher-ried.de

Buchtipp: Das Gartenjahr

Wer seinen Garten schon länger bewirtschaftet, kennt sich vermutlich ganz gut aus. Er weiß, was wann und wie und wo zu pflanzen ist, welcher Boden der beste für welche Pflanze ist, was wie viel Wasser braucht. Wer „Gartenanfänger“ ist und sich noch nicht so gut auskennt, ist froh um jeden fundierten Expertentipp – damit im Garten auch ganz sicher alles wächst und gedeiht.

Für beide Zielgruppen ist das Buch „Das Gartenjahr“ der perfekte Begleiter. Monat für Monat geht der Autor Ian Spence alle Bereiche des Gartens durch und beschreibt, wie und was zu tun ist. Außerdem bietet das Buch jede Menge Tipps zur Pflanzenpflege und Gartengestaltung.

Ian Spence (Royal Horticultural Society): Das Gartenjahr. Dorling-Kindersley-Verlag, 19,95 Euro.

Unser Liebling des Monats

Foto: Erika Hartmann/Pixelio

Foto: Erika Hartmann/Pixelio

Natürlich sind die Pflanzen und Blumen, die hierzulande während der Wintermonate blühen, eher selten. Und doch gibt es einige Winterblüher, die gerade jetzt zum Leben erwachen – zum Beispiel der Winterjasmin, unser „Liebling des Monats“. Seine Blütezeit ist von Januar bis April. Allerdings: Er ist zwar winterhart, bei starkem Frost leiden die Blüten aber dennoch.

Der Winterjasmin gehört zur Familie der Ölbaumgewächse und kann als Hänge- oder als Kübelpflanze kultiviert werden. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein, die Erde leicht kalkhaltig. Steht er in einem Kübel, sollte man diesen mit einer Matte oder einem Vlies umwickeln.

Die beste Pflanzzeit ist der Frühling – dann blüht er bereits im nächsten Winter! Viel Spaß im Garten!

2015 ist das Internationale Jahr des Bodens

Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2015 zum Internationalen Jahr des Bodens erklärt. Damit soll auf den Zustand der dünnen Schutzhülle  und verletzlichen Haut der Erde aufmerksam gemacht werden. Denn leider ist es mit dem Boden wie mit so vielen anderen Dingen innerhalb der Natur auch, die unserer Achtung bedürfen: Der Mensch tritt den Boden mit Füßen, er vergiftet ihn, er versiegelt ihn. Durch Wasser wird er weggeschwemmt, wegen klimatischer Veränderungen wird er erodiert.

Foto: Dietmar Grummt/Pixelio

Foto: Dietmar Grummt/Pixelio

„Wir müssen dringend umdenken. Wir dürfen unseren Boden nicht weiterhin so behandeln, als gäbe es unendlich viel davon und als könnten wir unerschöpflich davon profitieren“, warnt Akademie-Leiter Claus-Peter Hutter. Immerhin gehen durch die falsche Nutzung jedes Jahr etwa 224 Milliarden Tonnen an fruchtbarem Boden verloren – und allein in Deutschland werden pro Tag mehr als 70 Hektar Land mit Fabrikhallen, Häusern und Straßen zugepflastert. Zum Vergleich: Die gesamte Fläche, die hierzulande als Ackerland genutzt wird, beträgt gerade einmal 11,9 Millionen Hektar. „Die Böden sind aber immens wichtig, denn sie filtern das Regenwasser und regulieren das Klima“, sagt Hutter. Zudem seien sie Garant für die so wichtige Biodiversität.

(Quelle: Bodenatlas 2015)

SAVE THE DATE: 9. Umweltbildungskongress

„Biber, Bildung und Bürgerengagement: Einsatz für Wildtiere ist Ehrensache“

Am Freitag, 17. April 2015 veranstaltet die Umweltakademie Baden-Württemberg einen Artenschutz- und zugleich Umweltbildungskongress in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) in Karlsruhe. Vor allem für Praktiker und Akteure im Schnittfeld Umweltbildung und Umweltvorsorge ist diese ganztägige Veranstaltung konzipiert.

Denn Sie sind es, die hunderttausendfachen Einsatz im Dienste der Natur am Tag oder in der Nacht erbringen. Ihre Leistungen, die vielfach aus dem freiwilligen Einsatz für mehr Lebensvielfalt resultieren, werden oft unterschätzt und sind dennoch unverzichtbar. Der Kongress-Nachmittag ist daher in spezielle Foren gegliedert und dient zugleich als landesweite Fachtagung

  • der Hornissen- und Wespenfachberater;
  • der Fledermaussachverständigen;
  • der Bibermanager und –berater;
  • der Amphibienschützer;
  • der Interessierten an sonstigen Artenschutzthemen;
  • Jahrestreffen der (BANU-zertifzierten) Natur- und Landschaftsführer.Anmeldungen sind bereits jetzt möglich unter umweltakademie@um.bwl.de.

 

Nistlkästen-Anbringung in Steinheim - Foto: Kuhnle

Nistlkästen-Anbringung in Steinheim – Foto: Kuhnle

Mehr Informationen: per Mail an Kerstin.Heemann@um.bwl.de  oder telefonisch unter 0711/126-2813.

Mehr als 70 Teilnehmer beim 1. Symposium Wein-Lese-Tage

v.l.n.r.: Karin Götz, Claus-Peter Hutter, Reinhard Schäfer, Lothar Neumann, Oliver Schuhmacher, Andreas Braun und Heike Gfrereis  (Foto: Dominik Thewes)

v.l.n.r.: Karin Götz, Claus-Peter Hutter, Reinhard Schäfer, Lothar Neumann, Oliver Schuhmacher, Andreas Braun und Heike Gfrereis (Foto: Dominik Thewes)

Zugegeben: Das derzeit herrschende, nasskalte Winterwetter lässt einen nicht so richtig daran glauben, dass es gar nicht mehr lange dauert, bis die ersten Weinblätter an den Reben hängen. Und doch war das 1. Symposium im Rahmen der WeinLeseTage Marbach&Bottwartal ein voller Erfolg: Mehr als 70 Interessierte waren der Einladung der Akademie für Natur- und Umweltschutz und der Marbacher Zeitung in die Schillerstadt gefolgt und diskutierten gemeinsam mit Fachleuten aus Weinbau, Naturschutz und Tourismus über neue Impulse und Akzente für einen nachhaltigen Weintourismus. In kurzen Impulsvorträgen und Statements vertieften namhafte Referenten und Experten die Themen integrierte Regionalentwicklung, Nachhaltigkeit, Boden- und Grundwasserschutz sowie Biodiversität und zeigten den aktuellen Bezug zum Weinbau zwischen alten Traditionen und neuen Wegen her.

Großes Interesse beim Symposium (Foto: Dominik Thewes)

Großes Interesse beim Symposium (Foto: Dominik Thewes)

Stadtführer für Nachhaltigkeit gesucht

Modellprojekt der Umweltakademie Baden-Württemberg und der Stadt Ludwigsburg

Stadtführungen einmal anders: Die Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg bildet in Partnerschaft mit der Stadt Ludwigsburg von nun an sogenannte „Nachhaltigkeitsguides“ aus. Im Sinne der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes werden diese nach absolviertem Praxistest Stadtführungen mit dem Fokus auf Nachhaltigkeitsthemen anbieten.

„Die Nachhaltigkeitsguides sollen bei den zukünftigen Stadtführungen auf das Angebot nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen aufmerksam machen sowie Zusammenhänge erläutern. Sie erreichen damit Stadtbürger ebenso wie Konsumenten aus den Nachbargemeinden oder Delegationen von Firmen und Konferenzen”, sagt Umweltakademie-Leiter Claus-Peter Hutter.

Die Ausbildung der Nachhaltigkeitsguides ist in fünf Themenblöcke gegliedert. Sie soll die Teilnehmenden befähigen, ihren eigenen (möglichst informativen und unterhaltsamen) Stadtrundgang zum Thema Nachhaltigkeit zu planen und durchzuführen. Das Fundament der Ausbildung bilden die „Grundlagen zur Nachhaltigkeit“, worauf die Blöcke „nachhaltiges Einkaufen“, „Bauen und Energie“ und „Mobilität“ folgen. Zudem werden die zukünftigen Stadtführer in Methodik, Recht und Kommunikation geschult. Den Abschluss des Lehrgangs bildet ein Praxistest, bei dem alle Teilnehmenden ihr Können als Nachhaltigkeitsguide zeigen dürfen. Wurde dieser erfolgreich absolviert, gibt es das Zertifikat.

Ev. Stadtkirche - Foto: Peter Albig

Ev. Stadtkirche – Foto: Peter Albig

Die Ausbildung findet von Februar bis Mitte Mai 2015, meist an Samstagen, vereinzelt an Freitagen, statt und endet mit einem Praxistest. Insgesamt sind 5 1/2 Seminartage angesetzt. Angesprochen sind Menschen, die sich für das Thema Nachhaltigkeit interessieren und künftig selbst Nachhaltigkeitsguide werden möchten. Idealerweise sind sie bereits ehrenamtlich im Themenfeld Nachhaltigkeit tätig und interessieren sich für fairen Handel, ökologisches Bauen und nachhaltige Mobilität.

Anmeldung bei der Umweltakademie per Mail an sabrina.temme@um.bwl.de oder telefonisch unter 0711/126-2812.

Jahresprogramm 2015 der Umweltakademie jetzt online!

Das neue Jahresprogramm der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg kann jetzt online aufgerufen werden!

Auch in 2015 hat die Umweltakademie wieder eine Fülle an Seminaren, Workshops, Vorträgen und Exkursionen für Sie zusammengestellt – wir sind sicher, Sie werden viel Passendes und Spannendes finden. Unter  Veranstaltungen erhalten Sie das aktuelle Veranstaltungsprogramm 2015 in digitaler Form und können so bequem von Zuhause aus die einzelnen Veranstaltungen besuchen und buchen.

Das Jahresprogramm in gedruckter Form ist ab sofort kostenlos erhältlich und kann bei der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg (E-Mail: umweltakademie@um.bwl.de , Telefon 0711/126-2807) bestellt werden. Anmeldungen zu den einzelnen Veranstaltungen können online unter Veranstaltungen vorgenommen werden.

Download: Jahresprogramm (PDF) und Terminübersicht (PDF)

Wanderausstellung „Fünf W“ der Umweltakademie Baden-Württemberg in der Uhlbacher Kelter eröffnet

„Mit der Fotoausstellung „Fünf W – Momentaufnahmen aus dem Neckartal“ der Umweltakademie greifen wir ein Thema auf, das uns mehr als nahe liegt“, sagte Martin Kurrle, Betriebsleiter der Weingärtnergenossenschaft „Collegium Wirtemberg“ bei der Ausstellungseröffnung. Mit der faszinierenden Wanderausstellung mit den Themenbereichen Wein, Wald, Wiese, Wasser und Wirtschaft setze man das kulturelle Engagement des Collegium Wirtemberg konsequent fort. Zur Eröffnung der Ausstellung mit über 40 großformatigen Fotoaufnahmen aus dem Neckartal zwischen Esslingen, Stuttgart und dem Heilbronner Raum konnte Kurrle neben Gästen aus Wirtschaft und Gesellschaft den Leiter der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg Claus-Peter Hutter begrüßen, von dem auch fast alle Aufnahmen stammen.

Ausstellungseröffnung_02

„Mit der Wanderausstellung wollen wir aufzeigen, welche kleinen Wunder am Wegesrand es im Neckartal neben großer, bäuerlicher Landschaftsarchitektur wie den Weinbergterrassen, oft in unmittelbarer Nachbarschaft zu entdecken gibt“, sagte Akademieleiter Hutter, der sich seit früher Jugend für die Bewahrung des Natur- und Kulturerbes im Neckarland einsetzt. Dazu gehören die unterschiedlichsten Naturerscheinungen ebenso wie historische Zeugnisse und moderne Landmarken des Industriezeitalters.

Hutter war im Alter von 17 Jahren einer der Mitbegründer einer Bürgerinitiative, die sich für die Erhaltung des einzig verbliebenen Altneckararms zwischen Schwenningen und Mannheim einsetzte. Heute gehört das Gebiet zwischen Freiberg am Neckar und Pleidelsheim im Landkreis Ludwigsburg zu einer der wichtigsten Retentionsflächen bei Hochwasser in der Metropolregion Stuttgart und ist eine bedeutende ökologische Drehscheibe im internationalen System des Vogelzugs.

Martin Kurrle und Claus-Peter Hutter

Martin Kurrle und Claus-Peter Hutter

Die Ausstellung ist bis Ende März 2015 montags bis freitags von 9 bis12 Uhr und von 13 bis 18 Uhr sowie samstags von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.