Posts Tagged ‘Frühling’

Seminar: „Frühling in Teich und Tümpel“

Seminare der Umweltakademie für Multiplikatoren in der Natur- und Umwelterziehung

Alle Jahreszeiten bieten in jedem Lebensraum eine Vielzahl an Möglichkeiten, die Natur zu erleben. Da sich die Lebensräume mit den Jahreszeiten verändern, ist eine große Abwechslung an Pflanzen, Tieren und Entdeckungen geboten. Im Frühling können die Kaulquappen und Eiablagen von Insekten entdeckt werden, und das Vogelstimmenkonzert sagt uns, welche Vögel wieder an Teich und Tümpel wohnen. Viele Frühlingsboten unter den Wasserpflanzen sind ein wichtiger Teil des Ökosystems Teich, für viele Tiere sind sie eine wichtige Nahrungs- und Vitaminquelle. Als Forscher auf Exkursion entdecken wir, welche Pflanzen und Tiere im Frühling an Teich und Tümpel zu finden sind und was das Besondere an ihnen ist.

Das speziell für Multiplikatoren der Umwelt- und Naturerziehung entwickelte Seminar zeigt, wie mit Kindern Teich und Tümpel entdeckt und erforscht werden können. So wird ein wichtiger Beitrag zu mehr Naturwissen und nachhaltigem Umgang mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen geleistet. Es gibt konkrete Anregungen zur praktischen Umsetzung, wie Kindern Naturwissen mit allen Sinnen spielerisch und vermittelt werden kann und was alles bei einem Ausflug ans Wasser zu beachten ist.

Artenkenntnis und Verwendungsmöglichkeiten werden ebenso vermittelt wie pädagogische Methodenkompetenz und Naturpädagogik. Die Fortbildungsseminare zeigen, wie Handlungskompetenz im Sinne der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung bereits in Kindergarten und Grundschule gefördert werden.

Das Seminar wendet sich an Erzieher, Jugendbegleiter, Grundschullehr, Natur- und Landschaftsführer sowie an alle Interessierten.

Ort: Bietigheim-Bissingen, Akademie Lehrgarten in den Enzauen
Termin: Donnerstag, 5. Juni 2014, 9:30 bis 17 Uhr
Kosten: 30 Euro

Anmeldung und Rückfragen:
Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg
Dillmannstr. 3, 70193 Stuttgart
Telefon: 0160/90 75 30 37
Telefax: 0711/126 – 2893
Mail: gabimuck@aol.com
www.umweltakademie.baden-wuerttemberg.de

Rechtzeitig zum Frühlingsbeginn starten Frühblüher und Insekten in ein neues Jahr

Trotz fehlender winterlicher Temperaturen im Januar und Februar spürt man es jetzt im März quasi hautnah: Die Natur erwacht, sie explodiert förmlich. Krokusse, Hyazinthen, Osterglocken, Narzissen und Forsythien blühen bereits in den Gärten um die Wette. Wildkirschen, Weißdorn und andere frühblühende Gehölze säumen Bahn- und Straßenschneisen, Fluss- und Bachläufe und verschönern Waldränder. Selbst in noch schneebedeckten Regionen wie etwa auf dem Feldberg strecken bereits Küchenschellen ihre Kelche der Märzensonne entgegen. Das lockt vor allem die Insekten aus ihren Winterschlafquartieren: Von großen Erdhummelköniginnen über taumelnde Tagpfauenaugen und Zitronenfalter bis hin zu bepelzten Mauerbienen: Das florierende Nahrungsangebot wird in Anspruch genommen, und gleichzeitig geht es mit der Bestäubung los. Da werden auch Insektenfresser wie Wespen- und Hornissenköniginnen sowie Fledermäuse nicht lange auf sich warten lassen. Vereinzelt ziehen auch schon Zugvögel wie Weißstörche und Greifvögel ihre Kreise am blauen Frühlingshimmel.

Apfelbaum Blüten (Foto: Bernd Leitner)

Apfelbaum Blüten (Foto: Bernd Leitner)

Unsere Empfehlung: Erleben, entdecken und genießen Sie diese Zeit des Wiedererwachens der Natur ganz bewusst. Gehen Sie in den dorfnahen Streuobstwiesen und an den Waldrändern spazieren. Und wer sich etwa über einzelne Tiergruppen mit deren Jahreslauf informieren möchte, ist bei den Akademie-Veranstaltungen im Rahmen des Landesnetzwerks Biodiversitätsschutz genau richtig.

Schneeglöckchen kündigen den Frühling an

Eigentlich ist man im Februar auf klirrende Kälte vorbereitet, doch in diesem Jahr hat sich der Winter in vielen Regionen bereits verabschiedet. Beinahe frühlingshafte Temperaturen sorgen dafür, dass mancherorts schon jetzt die ersten Schneeglöckchen leuchten. Selbst ein leicht gefrorener Boden ist für Schneeglöckchen kein Hindernis. Den Weg an die Oberfläche können die Pflanzen buchstäblich freischmelzen – der Stoffwechsel in der Blumenzwiebel erzeugt ausreichend Wärme, um Schnee in allernächster Umgebung zum Schmelzen zu bringen.

Wichtig zu wissen: Wilde Schneeglöckchen dürfen nicht ausgegraben oder gepflückt werden. Die schönen Frühlingsboten stehen unter strengem Naturschutz.

Foto: Fotolia.com

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Schneeglöckchen – „Kraftwerke“ unter Naturschutz

Die milden Temperaturen gestern und heute geben einen ersten Vorgeschmack auf den Frühling, die Plusgrade lassen sogar die ersten Pflanzen sprießen. An vielen Ecken stossen Schneeglöckchen durch die noch verbliebenen Schneereste; die französische Bezeichnung der Schneeglöckchen „Perce-Neige“ – „die Schnee durchbohrende“ – könnte passender nicht sein!

Um sich Platz zwischen den Schneefeldern zu schaffen, ist das Schneeglöckchen mit einer besonderen Eigenschaft ausgestattet: Sobald der Stoffwechsel der Blumenzwiebel gestartet wurde, produziert die Pflanze Wärme. Ein kleines „Blumenzwiebel-Kraftwerk“ das warm genug ist, um den Schnee in der direkten Umgebung zum Schmelzen zu bringen. Der Weg für die Stängel an die Oberfläche wird freigeschmolzen.

Das wilde Schneeglöckchen steht unter strengstem Naturschutz, die in der freien Natur wachsenden Exemplare dürfen nicht gepflückt oder ausgegraben werden. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die ersten Frühlingsblumen wichtige Nahrungsquellen für Insekten sind.

Schneeglöckchen (Foto: © Pavlo Vakhrushev - fotolia.com)

Schneeglöckchen (Foto: © Pavlo Vakhrushev – fotolia.com)