Archive for Februar 2016

Einladung zum Symposium „Essen 4.0“ am 22. März 2016

Eines ist sicher: Essen und trinken müssen wir alle, sonst können wir nicht weiterleben. Aber wie und was wir essen, hat vielschichtige Auswirkungen auf Klima, Böden und Gewässer sowie tiefgreifenden Einfluss auf unsere Gesundheit, auf Natur und Kultur – und dies regional, national und international.  Ein Symposium der Umweltakademie Baden-Württemberg rückt unter dem Motto »Essen 4.0« die Suche nach dem Wie und dem Was des Essens im Zeitalter der Digitalisierung in den Mittelpunkt. Nach dem Auftakt mit generellen Problem- und Fragestellungen wird am Nachmittag in speziellen Foren vertiefend beleuchtet, welche Herausforderungen die Ernährung im Schnittfeld der Ressourcen Boden, Wasser, Luft und Energie mit sich bringt,  welche modellartigen Lösungen es schon gibt und welche dringender denn je entwickelt werden müssen.

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Wann: Dienstag, 22. März 2016, 10 bis 17 Uhr

Ort: Haus der Wirtschaft, Bertha-Benz-Saal, Willi-Bleicher-Str. 19, 70174 Stuttgart

Teilnehmerkreis: Verbraucher, Vertreter von Verbraucher- und Naturschutzorganisationen, der Land- und Ernährungswirtschaft, des Ernährungshandwerks, von Bildung, Landwirtschaft, Forschung und Lebensmittelüberwachung, von Stadt- und Wasserwerken, Mineralwasserunternehmen sowie Obst- und Gartenbauvereine, Imker, Fischer, Landfrauen sowie alle sonstigen Interessierten

Tagungsgebühr: 40,- Euro (einschl. Tagungsverpflegung), Studenten gegen Vorlage eines Studentenausweises frei

Anmeldung (zwingend erforderlich!): bis spätestens 10. März 2016 mit der Anmeldekarte (Tagung Nr. 18 FGL), per E-Mail oder Fax bei der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg, Postfach 10 34 39, 70029 Stuttgart, Telefon 0711/126-2816, Telefax 0711/126-2893, umweltakademie@um.bwl.de

Symposium Essen 4 0 Flyer E-Mail-Format

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Keine Störche füttern!

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Foto: Pixelio

Vogelhäuschen mit Futter für die gefiederten Freunde im Garten oder auf dem Balkon sind eine schöne Sache. Enthalten die Futterstellen den richtigen Inhalt und ist es ein richtig kalter Winter, freuen sich die Vögelchen durchaus über die Hilfe. Störche hingegen brauchen die Unterstützung des Menschen während der kälteren Jahreszeit nicht mehr unbedingt. Viele von ihnen fliegen übrigens während der zunehmend milden Winter gar nicht mehr zum Überwintern nach Afrika, sondern bleiben lieber hier. Erst vor kurzem wurden in Radolfzell am Bodensee, in Bad Saulgau und in der Nähe von Tübingen wieder vermehrt Störche gesichtet.

Farbtupfer am Fenster

Bis die bunten Blumen im Garten wieder in voller Pracht erblühen, dauert es noch seine Zeit. Doch bis dahin kann man sich auch blühende Schätze ins Wohnzimmer holen: etwa die Flammenden Kätzchen, die Flamingoblume, Usambara-Veilchen oder die Hoya, deren cremeweiße Blüten einen tollen Duft verströmen. Sie alle sollten an einem hellen Standort stehen und mögen es möglichst warm (mehr als 20 Grad). Blumen, die es lieber etwas kühler mögen (15 bis 18 Grad) sind etwa die Zimmercalla, das Alpenveilchen oder auch die Clivia und die Zimmerazalee.

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Foto: Pixelio

Wer über keinen allzu hellen Standort verfügt, sollte sich Nestfarn, Klimme, Efeu oder den berühmten Ficus besorgen. Auch das Einblatt oder die Schmetterlingsorchideen vertragen ein Zuhause in etwas dunklerer Umgebung (also keine volle Sonne, aber ein Fenster sollte schon in der Nähe sein). Übrigens: Steigen die Außentemperaturen wieder an, tut diesen Blumen ein kleiner Ausflug ins Freie durchaus gut!

Achtung: am Donnerstag Stuttgarter Akademiegespräch

Zum Thema „Was Natur für uns leistet – Ökosystemdienstleistungen: Chancen und Risiken einer ökonomischen Ausrichtung der Naturschutzkommunikation“ veranstaltet die Umweltakademie Baden-Württemberg am kommenden Donnerstag, den 18. Februar 2016 um 18.00 Uhr ein eigenes Stuttgarter Akademiegespräch in der Dillmannstr. 3, 70193 Stuttgart. Es spricht zum Thema die Expertin für Umweltethik & Umweltkommunikation und Mitglied im Projektbeirat „Naturkapital Deutschland“, Frau Dr. Uta Eser.

Interessierte können sich zu dieser außergewöhnlichen Veranstaltung auch noch kurzfristig anmelden unter Brigitte.Schindzielorz@um.bwl.de oder per Fax unter 0711/ 126 2893

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Save the date: Naturerlebniswoche vom 30. April bis 8. Mai 2016

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Dieses Jahr findet in Baden-Württemberg rund um den bundesweiten Naturerlebnistag eine ganze NaturErlebnisWoche statt. Deutschlandweit können dann alle Interessierten die ganze Faszination der Natur kennenlernen. Unterhaltsam sollen Interesse für die Umwelt geweckt, ökologische Zusammenhänge ergründet und damit ein Beitrag gegen die Wissenserosion in Sachen Natur geleistet werden. Koordiniert wird der Naturerlebnistag von den Umweltakademien der Bundesländer, in Baden-Württemberg ist das die Akademie für Natur- und Umweltschutz. Voraussichtlich mehr als 300 Aktionen und Veranstaltungen werden dort in der Woche vom 30. April bis zum 8. Mai 2016 angeboten; als Gesprächs- und Aktionspartner stehen fachkundige Experten und viele freiwillige und engagierte Helfer zur Verfügung. „Wir möchten Kinder, Eltern, Großeltern wieder in die Natur hinauslocken, denn nur dort kann das Interesse an Heimat entstehen und dann auf spielerische Art und Weise auch Wissen gefestigt werden“, sagt Akademieleiter Claus-Peter Hutter. „Was neudeutsch Naturpädagogik heißt, ist sicher gut und sinnvoll, aber kein Naturpädagoge kann Naturerlebnisse mit der eigenen Familie ersetzen!“ In Baden-Württemberg können alle Natur-Fans unter vielen Aktionen und Veranstaltungen zwischen dem Landkreis Lörrach im Südwesten und dem Main-Tauber-Kreis im Nordosten auswählen.

http://bw.naturerlebniswoche.info/ und http://bw.naturerlebniswoche.info/VeranstaltungsSuche

 

 

Erfolgreiches Symposium

Vor wenigen Tagen fand das Auftakt-Symposium zu den Wein-Lese-Tagen im Deutschen Literaturarchiv in Marbach statt. Zum Thema „Was sind uns Tradition, Trauben und Terrassenlandschaften noch wert? Wie stehen Gesellschaft und Politik zum Erhalt der Weinbau-Steillagen?“ nahmen Vertreter aus Weinbau, Tourismus und Politik Stellung. Impulsvorträge namhafter Referenten und eine anschließende, lebhafte Diskussion rundeten das Programm des gelungenen Auftakt-Symposiums ab, zu dem sich über 160 Teilnehmer angemeldet hatten. Die Veranstaltung der Umweltakademie fand in Kooperation mit der Marbacher Zeitung und im Dialog mit dem Deutschen Literaturarchiv statt und stellte den Erhalt der landschaftsprägenden Weinbau-Steillagen in den Focus .

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Wochenendtipp: Sonderschau in der Wilhelma

Nicht nur Insekten tragen den Blütenstaub weiter und befruchten dabei die Blumen. Auch Nektarvögel, die mit ihrem Schnabel Blütennektar saugen, tragen zur Fortpflanzung bei. So holt sich die Bananenpflanze etwa beim Flughund Hilfe, während Hummeln Tomaten befruchten. In der neuen Sonderschau der Stuttgarter Wilhelma „Wenn die Banane mit dem Flughund….Tiere als Bestäuber“ werden genau diese Zusammenhänge erklärt. Weltweit einmalig ist dabei die Chance, zu beobachten, wie Geckos eine der seltensten Blumen auf Erden, die Mauritische Glockenblume, bestäuben. Die wegen ihres seltenen roten Nektars, der Blutstränen ähnelt, berühmte Pflanze wächst nur an der Felswand bei einem Wasserfall auf der Insel Mauritius im Indischen Ozean.

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Die Sonderausstellung ist im Wechselschauhaus neben dem Kamelien- und Fuchsienhaus zu sehen. Sie läuft bis zum 24. April. Ihr Besuch ist im Eintrittspreis der Wilhelma bereits enthalten.

http://www.wilhelma.de/

 

Die Kiebitze kommen wieder

Sie kommen wieder zurück: Mitte, Ende Februar werden in den Krebsbachauen in Gärtringen (Kreis Böblingen) die selten gewordenen Kiebitze zurückerwartet. Im vergangenen Jahr brüteten dort neun Paare, die rund ein Dutzend Jungvögel aufzogen; im Jahr 2011 waren es noch drei Paare. Damit zählt diese Kolonie zu den größten in Baden-Württemberg. Möglich gemacht haben die Wiederansiedlung der Nabu, die Kommune sowie der Landkreis. Dass der Kreis Böblingen früher als Kiebitz-reichste Gegend im mittleren Württemberg galt und dies nicht mehr so ist, haben die Kiebitze vielen Faktoren zu „verdanken“: dem Flächenverbrauch durch Industrieanlagen und wachsende Ortschaften, der Entwässerung durch die Landwirtschaft sowie freilaufenden Hunden, die den Bodenbrüter stören. Durch die Renaturierung der Krebsbachauen wurde eine wichtige Arbeit für die Rückkehr und Wiederansiedlung des Kiebitz geleistet.

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Foto: Pixelio

Gab es im Jahr 1988 noch 5000 bis 6000 Kiebitz-Reviere, waren es 2009 nach Schätzungen von Experten nur noch 400 bis 800. Das Kiebitz-Projekt in Böblingen ist eines von dreien im Land. Im Kreis Tübingen gibt es vier Brutpaare, in Donaueschingen sind 23 bis 25 Paare zuhause.

Unser Liebling des Monats: das Biosphärengebiet Südschwarzwald

Zum heutigen 1. Februar wird der Südschwarzwald offiziell zum Biosphärengebiet. Naturschutzminister Alexander Bonde unterzeichnete bereits vor einiger Zeit eine entsprechende Verordnung. Damit ist der Südschwarzwald nach der Schwäbischen Alb das zweite Biosphärengebiet in Baden-Württemberg. Das Gebiet soll rund 63 000 Hektar umfassen; anders als im Nationalpark Schwarzwald soll hier die Natur allerdings nicht strikt sich selbst überlassen werden, sondern es werden lediglich drei Prozent einer Nutzung entzogen. Hier soll das Miteinander von Mensch und Natur im Mittelpunkt stehen.