Archive for Mai 2012

Wussten Sie schon…

…dass sich in Kaltenbronn das grösste noch intakte Hochmoorgebiet Mitteleuropas befindet? Dieses Naturhighlight und viele weitere können Sie in Baden-Württemberg entdecken und schätzen lernen. Denn: Was man kennt und schätzt, das schützt man auch.

Neu: Naturerlebnistouren mit dem Bus

Haben Sie Lust, die eigene Heimat besser kennenzulernen? Die Umweltakademie Baden-Württemberg und das kommunal getragene Reiseunternehmen Spillmann aus Bietigheim-Bissingen bieten diese Saison acht Tages-Naturerlebnistouren zum Thema „NaturWissen“ an. Umweltfreundlich mit dem Bus werden dabei die teils weniger bekannten Kleinode im Naturerlebnisland Baden-Württemberg angesteuert. Fachkompetente Begleitungen im Bus und vor Ort stellen Zusammenhänge zwischen Landschaft, Landwirtschaft, Tourismus und dem Erhalt der Artenvielfalt dar. Damit werden ganz neue Wege in der Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung beschritten. Denn die Umweltakademie will auf den Touren Alltagswissen über Natur und Heimat auf erlebnisreiche Art und Weise vermitteln und Menschen für die Heimat und die Natur begeistern. Neben Naturerlebnis bekommen die Teilnehmer auch einen Einblick in kulturelle Attraktionen der jeweiligen Gegend. Die nächste Exkursion finden bereits am kommenden Wochenende statt:

 

Sa, 02. Juni 2012: Naturerlebnistour „Naturpark Stromberg-Heuchelberg“
Inklusivleistungen: Fahrt im Komfortreisebus, Einführungsvortrag und Eintritt im Naturparkzentrum Ehmetsklinge, Naturerlebnisführung Eppinger Linienweg, Eintritt/Führung Kloster Maulbronn sowie Reisebegleitung der Umweltakademie. Abfahrt um 7.30 Uhr in Stuttgart, Rückkehr gegen 19.30 Uhr. Preis pro Person: 68 €. Weitere Informationen und Anmeldungen direkt bei Spillmann-Reisen, Telefon 07142 – 97 88-0.

Naturreisen

Baden-Württemberg – das Naturerlebnisland

Teil 5: Odenwald und Bauland
Urwüchsige Buchen und Eichen, vermischt mit Ahorn, Linden und Edelkastanien prägen das Bild des Odenwaldes. Moose und Farne überziehen Buntsandsteinklötze und die vielen Heidelbeersträucher sind sichtbares Zeichen für den sauren Untergrund. An schattigen Plätzen wachsen Tüpfelfarne sowie Adlerfarne und Schwarzspechte hämmern an alten Eichen. Der Odenwald ist ein wahres Naturparadies!

Der Gebirgsteil südlich des Neckars wird „Kleiner Odenwald“ bezeichnet; weit über die Region hinaus bekannt ist der bei Heidelberg gelegene Königstuhl.

Östlich an den Bundsandstein-Odenwald schliesst sich die Muschelkalklandschaft des Baulands an. Das Bauland ist flachhügelig, landwirtschaftlich genutzte Flächen prägen das Bild der Region. Im Untergrund sind mehrere Höhlensysteme verborgen; für Besucher zugänglich ist die „Eberstadter Tropfsteinhöhle“, die als eine der schönsten Schauhöhlen in ganz Deutschland gilt.

Naturhighlights:
Eberstadter Tropfsteinhöhle, Naturpark Neckartal-Odenwald, Auerbacher Marmor.

Tipps – Informationen – Anlaufstellen:
Naturpark Neckartal-Odenwald: www.naturpark-neckartalodenwald.de
Geopark Bergstrasse Odenwald: www.geo-naturpark.net
Odenwälder Freilichtmuseum Gottersdorf: www.freilandmuseum.com

Eberstadt Tropfsteinhoehle


Foto: Eberstadter Tropfsteinhöhle (Fotograf: Bastian Angerstein)

Morgen: Aktionstag im Akademie-Natur-Info-Center in der Wilhelma

Die Wetterprognose verspricht ein wunderschönes Pfingstwochenende – beste Bedingungen für einen sonntäglichen Ausflug in die Stuttgarter Wilhelma. Im Akademie-Natur-Info-Center (in der Nähe des Schaubauernhofs gelegen) können Kinder duftende Kräutersträußchen für zu Hause binden; zudem informiert eine Expertin über die heilende Wirkung von Kräutern. Wir wünschen viel Spass!

Wussten Sie schon…

…dass im Bühlertal im Schwarzwald sich der steilste Weinberg Europas befindet? Der „Engelsberg“ weist eine Hangneigung von unglaublichen 75 ° auf! Dieses Naturhighlight und viele weitere können Sie in Baden-Württemberg entdecken und schätzen lernen. Denn: Was man kennt und schätzt, das schützt man auch.

Pfingstsonntag, 27. Mai: Aktionstag im Akademie-Natur-Info-Center in der Wilhelma

Das anstehende Pfingstwochenende bietet sich auf perfekte Weise für einen Ausflug mit der ganzen Familie an. Wie wäre es beispielsweise mit einem Besuch in der Stuttgarter Wilhelma und im dortigen Akademie-Natur-Info-Center? Unter Anleitung der Kräuterexpertin C. Micheely können Kinder am Pfingstsonntag herrlich duftende Kräutersträußchen für zu Hause binden. Zudem informiert die Expertin über die heilende Wirkung von Kräutern – jede Menge Aroma- und Geschmackserlebnisse inbegriffen!

Veranstaltungsort: Akademie-Natur-Info-Center im Zoologisch-Botanischen Garten „Wilhelma“ in Stuttgart. Das Natur-Info-Center ist donnerstags bis sonntags von 10-18.00 Uhr geöffnet.

Kräutermischung

Foto: fotolia.de

Neues aus dem Obstgarten (5)                            Von Claus-Peter Hutter

Nur so da sitzen! Das hat doch auch was für sich. Zusammen mit meinem Freund Norbert wollte ich gestern einfach mal Natur pur genießen. Pur, das war nicht nur die Obstwiese mit ihrer jetzt überschwänglichen Blütenfülle sondern auch das im Januar bei meinem Lieblingsbrenner erzeugte Mirabellen-Destillat. Natürlich braucht es noch einige Zeit, bis der Schnaps weich und rund ist. Aber das eigene Erzeugnis genießen zu können – und dazu gehört immer mal wieder das Probieren – hat schon was für sich. Übrigens warten genug Obstwiesen auf neue Besitzer, weil die älteren Leute ihre Grundstücke nicht mehr pflegen können. Wo solche Grundstücke erworben oder gepachtet werden können, erfährt man unter anderem bei den Obst- und Gartenbauvereinen.

 

Informationen unter www.logl-bw.de

Auftaktveranstaltung „Nachhaltiger Konsum im Alltag – Umsetzung in der Erwachsenenbildung“ am 14. Juni

In vielen Bereichen unseres heutigen Alltags und unserer Gesellschaft hat die Nachhaltigkeit bereits Einzug gefunden. Insbesondere beim Konsumverhalten veränderte sich in den vergangenen Jahren vieles. Nachhaltiger Konsum wird im Alltag für den Einzelnen immer wichtiger und muss deshalb in die Themen der Erwachsenenbildung Einzug finden. Wie dies konkret aussehen kann, zeigt das Projekt „Nachhaltiger Konsum im Alltag – Umsetzung in der Erwachsenenbildung“ bei der Auftaktveranstaltung am 14. Juni 2012 in Stuttgart.
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Obstkiste

Tag der biologischen Vielfalt am 22. Mai: „Wir schützen nur, was wir auch kennen“

Täglich sterben weltweit rund 150 Arten aus. 17.000 Pflanzenarten sind bedroht. Keine Frage: Der Schutz der Tier- und Pflanzenarten ist eine riesige Herausforderung. Die Vereinten Nationen haben daher den 22. Mai zum „Tag der biologischen Vielfalt“ erklärt und weltweit wird an diesem Tag auf die Herausforderung „Artenschutz“ hingewiesen. Wir von der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg sehen insbesondere im Schwinden der Kenntnisse rund um Tiere und Pflanzen eine der Ursachen, warum wir häufig tatenlos der Entwicklung gegenüber stehen. Um es auf den Punkt zu bringen: „Wir schützen nur, was wir auch kennen“.

Früher wurde Alltagswissen und damit häufig auch Naturwissen ganz selbstverständlich von Generation zu Generation weitergegeben. Von der Oma zum Sohn, vom Sohn zur Enkelin. Heute leben Enkel und Opa selten unter einem Dach und Eltern finden nur selten Zeit, mit Kindern die Natur zu entdecken. In nur zwei oder drei Generationen ist Alltagswissen und der Kontakt zur Umwelt ziemlich abhanden gekommen. Gleichzeitig schwindet das Wissen um Flora und Fauna in der Gesellschaft.

Der „Tag der biologischen Vielfalt“ wird wieder für einen kurzen Moment die Aufmerksamkeit auf bedrohte Pflanzen- und Tierarten lenken. Wir von der Umweltakademie setzen darüber hinaus auf langfristig angelegte Umweltbildungsangebote: Bei über 100 Seminaren und Tagungen im ganzen Jahr schulen wir Multiplikatoren, die dann ihr Wissen wiederum weitergeben. Beispielsweise im Rahmen des Projektes „KiNa – Kindergarten und Nachhaltigkeit“. Das Landesnetzwerk Umweltbildung und nachhaltige Entwicklung (www.LNUB.de) der Umweltakademie ist die Serviceplattform im Internet, die Umweltbildungsangebote und Initiativen zur nachhaltigen Entwicklung sowie Natur-erlebnisangebote im ganzen Land bündelt. Klicken Sie doch mal rein und machen Sie mit!

 

Weitere Informationen:
www.umweltakademie.baden-wuerttemberg.de
www.LNUB.de

Rückblick: Aktionstag Natur-Info-Center im Blühenden Barock Ludwigsburg

Wer freut sich nicht, wenn er einen Schmetterling durch die Lüfte flattern und an Blüten sitzen sieht? Am vergangenen Sonntag durften Besucher des Natur-Info-Centers der Landesumweltakademie im Blühenden Barock Ludwigsburg den Faltern nicht nur auf den Blüten im Kräutergarten nachspüren, sondern erhielten vielfältige Informationen über die rund 190 einheimischen Tagfalterarten. Doch wer den Blick auf die Welt der Schmetterlinge lenkt, kann nicht nur unbeschwertes weitergeben. 80 Prozent der tagaktiven Schmetterlingsarten gelten bei uns als bedroht. Die Gründe dafür sind vielfältig: So etwa die Zerstörung von Lebensräumen, wenn artenreiche Streuobstwiesen in Bauland umgewandelt werden oder Feuchtwiesen und Moore verschwinden. Dazu Umweltgifte durch Verkehr und Landwirtschaft. Aber auch das Fehlen typisch heimischer und für die Schmetterlinge nutzbare Pflanzenarten in Parks und Gärten machen Zitronenfalter, Apollo & Co. das Leben schwer.

 

Beim Aktionstag am Sonntag im Akademie-Natur-Info-Center wurde erklärt, was jeder Einzelne für den Schutz der farbenfrohen Insekten tun kann. So kann man sich durch die naturnahe Gestaltung des eigenen Gartens die bunte Leichtigkeit in den Tag holen. Mit den richtigen Blüten locken Sie die Schmetterlinge an. Dabei gilt: ohne Raupen keine Schmetterlinge. Wer Schmetterlinge möchte, muss auch den Raupen ein entsprechendes Zuhause, zum Beispiel mit Brennnesseln, bieten und vielleicht auch ein paar angefressene Blätter in Kauf nehmen. Zudem dürfen keine Gifte zur Schädlingsbekämpfung verwendet werden und es sollte auf vielfältige nicht gefüllte Blüten gesetzt werden, denn gefüllte Blüten, wie Geranien, enthalten nur wenig Nektar. Auch auf dem Balkon kann man Schmetterlingen etwas anbieten, wenn auch kein Zuhause. So sind nektarreiche Blüten von Küchenkräutern, wie Thymian, Majoran und Salbei, Lavendel oder auch Wildnelken gute Futterspender für nahrungssuchende Schmetterlinge. Für Schulgärten bietet sich ein kleiner Kräutergarten an. Besonders spannend für Kinder sind auch die Aufzucht von Raupen und das Erleben der Verwandlung zum bunten Schmetterling.

Schwalbenschwanz

Neues aus dem Obstgarten (4)                            Von Claus-Peter Hutter

So ist das, wenn man bei Kälte keine Lust hat bis zum Einbruch der Dämmerung auf der Streuobstwiese zu arbeiten. Bei einem unserer Baumschnitt-Aktionstage, zu denen ich immer wieder meine mittlerweile erwachsenen Kinder motivieren kann, hatten wir etliches Baumholz zur Entlastung der älteren Baukronen aus- und kleingesägt und aufgestapelt. Doch irgendwie schafften wir es nicht mehr alles mit nach Hause zu nehmen. Jetzt scheint dort ein Wiesel einen Unterschlupf gefunden zu haben. Da wollen wir doch die Behausung nicht zerstören und haben so ein bestes Argument, den Stapel bis zum Herbst liegen zu lassen. Dann ist noch genug Zeit, Nachschub für den Kaminofen heimzubringen.

Aktionstag „Auf Entdeckungsreise mit den Faltern“ am 13.05. im Blühenden Barock

Im Natur-Info-Center der Landesumweltakademie finden wechselnde Aktionen zu Natur- und Umweltthemen statt. Unter dem Motto „Vielfältige und blumenbunte Wiesen: Auf Entdeckungsreise mit den Faltern“ können Besucher am kommenden Sonntag in die Welt der Falter eintauchen. Martin Schröter, Experte des BUND e.V., hält neben vielen spannenden Informationen auch eine Zählkarte bereit, auf der 16 heimische Schmetterlingsarten abgebildet sind. Durch die Zählung sollen Informationen über die Verbreitung der Schmetterlinge gewonnen werden, damit diese besser geschützt werden können. Schauen Sie doch mal vorbei – auf Ihren Besuch freuen wir uns!

Das Akademie-Natur-Info-Center finden Sie im Kräutergarten des Blühenden Barocks Ludwigsburg. Die Aktionen finden im Zeitraum 11.00 – 17.00 Uhr statt.

Rückblick: Kongress „Kilowatt und Umweltbewusstsein“

„Die Kommunen und jeder Einzelne spielen bei der Energiewende eine herausragende Rolle“, sagte der Umweltminister Franz Untersteller beim Akademie-Kongress „Kilowatt und Umweltbewusstsein: von der Rolle der Kommunen bei der nachhaltigen Energieversorgung“ am 3. Mai im Heidelberger Rathaus. Entscheidend für die erfolgreiche Wahrnehmung dieser Rolle seien das Bewusstsein und das Wissen über die Bedeutung erneuerbarer Energien, über Energiesparen und Energieeffizienz. „Nur wer die erneuerbaren Energieressourcen kennt und sie wertschätzt, kann sie auch nutzen“, so Untersteller, „die Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung erfüllt deshalb eine wichtige Aufgabe auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen Energiewirtschaft.“

 

Erneuerbare Energien sorgen für Gestaltungspielräume und für eine größere Unabhängigkeit von konventionellen Energieversorgern und steigenden Strom-, Gas- und Ölpreisen, ergänzte der Leiter der Umweltakademie, Claus-Peter Hutter. Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz und die Vorrangstellung der erneuerbaren Energien bei der Stromeinspeisung, ist nach Darstellung von Claus-Peter Hutter ein Rollenwechsel eingetreten: Jeder Verbraucher könne jetzt auch gewinnbringend Energieerzeuger sein. Und anstelle der zentralen Versorger gewinne die lokale und regionale Energieerzeugung an Bedeutung. Damit habe sich auch der Einfluss der Bürgerinnen und Bürger sowie der Kommunen und der Stadtwerke erheblich vergrößert.

Kongress „Kilowatt und Umweltbewusstsein“

Zu frühes Mähen der Wiesen schadet Schmetterlingen und anderen Insekten

Schmetterlingsarten wie Tagpfauenauge, Aurorafalter und Kleiner Fuchs, die früher häufig unsere Landschaft prägten, werden immer seltener. Grund: Kaum grünen die ersten Gräser, wird vielerorts auch schon wieder gemäht. Doch wenn zu früh gemäht wird, fehlen die Futterpflanzen für Schmetterlinge und ihre Raupen. Wir rufen deshalb alle Grundstücks- und Gartenbesitzer dazu auf, der Natur wieder mehr Platz einzuräumen und erst nach dem Verblühen der Schmetterlingsblumen wie Salbei, Flockenblume und Knautie zu mähen.
 
Viele Schmetterlinge sind auf ganz bestimmte Nahrungspflanzen für ihre Raupen angewiesen. So ist etwa der Aurorafalter auf das Wiesenschaumkraut, der Hauhechel-Bläuling auf Hauhechel, Steinklee und Rotwicke angewiesen. Der prächtige Schwalbenschwanzfalter legt seine Eier bevorzugt an der Wilden Möhre und an der Weinraute ab, während Kleiner Fuchs und Tagpfauenauge auf Brennnesseln angewiesen sind.
Wenn wir Schmetterlinge als „Sinnbilder“ für faszinierende Natur auch künftig erleben wollen, müssen wir ihnen auch eine Chance dazu geben. Um die Artenvielfalt zu fördern, sollten Wiesen höchstens 2-3 Mal im Jahr gemäht werden. Hierbei sollten mehrere kleine Inseln stehen gelassen werden. Gar nicht zu mähen ist sicher keine Alternative; doch gleich beim ersten Wachsen der Gräser und Kräuter den Rasenmäher zu rüsten, das ist viel zu früh und lässt der Natur keinen Raum! Da es immer weniger artenreiche Wiesen gebe, kommt es mehr denn je darauf an, dass Gartenbesitzer mehr Natur ans Haus holen, wilde Ecken akzeptieren und somit Rückzugsgebiete für Insekten wie Schmetterlinge schaffen.
 

Flockenblume

NaturErlebnisWoche lockt mit tollen Aktionen

Noch bis zum 6. Mai können Naturfreunde, Abenteurer und Wissbegierige Natur und Heimat entdecken und bei zahlreichen Veranstaltungen die ganze Vielfalt Baden-Württembergs bestaunen. Denn: Vom 28.4. bis 6.5. findet die 5. landesweite Naturerlebniswoche statt. Für Kurzentschlossene locken folgende Angebote: bw.naturerlebniswoche.info

Baden-Württemberg – das Naturwunderland

Teil 4: Oberschwaben und Bodensee
Die zahllosen Seen, Riede, Moore, Toteislöcher und Moränenwälle in Oberschwaben, der Region zwischen Allgäu und Donau, dokumentieren mehrere Vergletscherungsphasen. Während der Eiszeit reichte der Eispanzer zeitweise bis zur Donau. Davon zeugen unter anderem Moränen, das sind die Ablagerungen der Gletscher, Gemenge aus Sand, Lehm, Schotter und grossen Gesteinsbrocken, sogenannten Findlingen wie etwa an der Schussenquelle. Die dortigen Findlinge wurden vom Eis und Wasser transportiert, gerundet und wieder abgelagert. Diese Seiten- oder Endmoränen sind für das lebendige Relief in der Jungmoränenlandschaft etwa zwischen Pfullendorf, Bad Schussenried und Bad Waldsee verantwortlich.
Ganz im Gegensatz hierzu steht die Altmoränenlandschaft. Die alten Moränen aus der frühen Eiszeit sind weitgehend abgetragen und eingeebnet. Das Altmoränenland ist flachwellig, die früheren Zungenbeckenseen vielfach verlandet und teilweise in Moränenlandschaften übergegangen. Im Südwesten wird die Region Oberschwaben vom Bodensee begrenzt. Als grösster Zungenbeckensee Deutschlands bedeckt der Bodensee eine Fläche von 571,5 Quadratkilometern; geschaffen wurde er vom Rheingletscher während der Eiszeit.
 
Naturhighlights:
Naturschutzgebiete Eriskircher Ried und Wollmatinger Ried, Federsee, Wurzacher Ried, Pfrunger-Burgweiler Ried, Bodensee.
 
Tipps – Informationen – Anlaufstellen:
Naturschutzzentrum Eriskirch: www.naturschutzzentren-bw.de
Naturschutzzentrum Wollmatinger Ried: www.nabu.de
Naturschhutzzentrum Mettnau: www.nabu-mettnau.de
Naturschutzzentrum Möggingen: www.bund.net
Naturschutzzentrum Bad Wurzach: www.naturschutzzentren-bw.de
Naturschutzzentrum Obere Donau: www.naturschutzzentren-bw.de
Naturschutzzentrum Federsee: www.nabu-federsee.de
Naturschutzzentrum Pfunger-Burgweiler Ried: www.schwaebischer-heimatbund.de
Naturpark Obere Donau: www.naturpark-obere-donau.de
Oberschwäbisches Museumsdorf Kürnbach: www.museumsdorf-kuernbach.de
Bauernhaus-Museum Wolfegg: www.bauernhausmuseum-wolfegg.de
Grüne Schule Mainau: www.mainau.de
Seenforschungsinstitut Langenargen: www.lubw.baden-wuerttemberg.de
Bodensee

Foto: Bodensee (Tourismus-Marketing GmbH Baden-Württemberg)